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Brathendl süß-sauer

Der Aufbau auf der Theresienwiese zur Wiesn 2011 hat begonnen, der Countdown läuft. In China aber wird schon geschunkelt, getrunken und gesungen - dank eines Münchners.

Noch 61 Tage dann beginnt am 17. September wieder mal Münchens fünfte Jahreszeit – Die Wiesn.

Doch so richtig scheint bis jetzt noch keiner Lust darauf zu haben. Denn mit dem Oktoberfest endet der Sommer, der bis jetzt noch nicht in Schwung gekommen ist. Auch die 9,20 Euro, die dieses Jahr für eine Maß fällig sind, vertreiben so manchem die Vorfreude. Und zuletzt ist sogar ein Streit zwischen Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl und ihrem direkten Vorgesetzten Dieter Reiter ausgebrochen. Der Wirtschaftsreferent strebt einen Imagewechsel der Stadt an. München solle nicht mehr mit dem Oktoberfest gleichgesetzt werden. Die Leiterin des Tourismusamtes sieht das als persönlichen Angriff gegen ihre Arbeit. Schließlich ist ihr Motto „München ist mehr“. Sie sieht sich als Vorreiterin für ein facettenreiches München-Bild und thematisiert seit 1985 auch Musik, Museen, Schlösser, Shopping, Sport und Lifestyle, oft im Dirndl, oft aber auch im Business-Outfit. Reiter fordert jetzt aber Kunst und Kultur. Der Chef glaubt, dass Weishäupls Botschaft in der Welt nicht angekommen ist.

China feiert erstes Oktoberfest

Lust auf das Oktoberfest haben sie im Reich der Mitte. In Peking startete letztes Wochenende das erste chinesische „Oktoberfest“. Über 2000 „Oktoberfeste“ gibt es weltweit, mit denen die Menschen versuchen ein wenig Wiesn-Flair in ihre Heimat zu bringen. Doch es gibt keines in der Größenordnung wie es China versucht. Über 4 Millionen Besucher werden erwartet. Geholfen dabei hat ein Münchner: Michael Schottenhamel, Sohn des Wiesnwirts Peter Schottenhamel. Er organiesierte das Fest, brachte den Chinesen das Abrechnungssystem in den Festzelten bei, lieferte ihnen Rezepte fürs Bierbrauen und fürs Essen. Es werden unteranderem Wiesn-Hendl, Sauerkraut und Schweinsbraten serviert. So wird die „Weltmarke“ Oktoberfest auch in der Kopie authentisch vermarktet.

Baubeginn in auf der Theresienwiese

Auch wenn das Wiesn-Fieber unter den Münchnern noch nicht wirklich ausgebrochen ist, die Stadt bereitet sich schon vor. Denn heute ist der Baubeginn des größten Volksfestes der Welt. Damit ist nun die Theresienwiese für zwei Monate mit einem Bauzaun abgesperrt. Unpraktisch für Anwohner und Passanten, die jetzt außenrum laufen müssen. Doch daran müssten sie sich bereits gewöhnt haben. Das betreten der Baustelle ist schon seit 2008 verboten, aber jetzt wurde sogar der Radelweg in der Mitte abgeschafft. Grund für die Maßname war damals der "Wiesn-Aufbau-Tourismus": Reisegruppen, Schulklassen und sogar ganze Kindergärten tummelten sich auf dem Baugelände.

O´zapft is

Während der Anfangsphase sind etwa 150 Personen mit dem Aufbau beschäftigt. Ab Ende August, wenn die „heiße Phase“ beginnt, sind es sogar um die 800 Personen. Der Großteil davon sind die Schausteller die sich bis dahin auf sämmtlichen anderen Volksfesten in Deutschland tummeln. Anfang Semptember werden die U-Bahnen dann voller, alle Unterkünfte ausgebucht und die Schaufenster in der Innenstadt werden mit Dirndl und Lederhosn ausgestattet. Dann steigt aber sicher auch wieder die Lust der Münchner auf die 178. Wiesn.

Spätestens am 17. September wenn es wieder heißt: O´zapft is!


Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
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Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
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