Stefan Titze
Der Dorfpodcaster
Stefan Titze schleppt sich mit Wasser durch den Alltag und tritt gern als Heino-Double auf.
Der lebensfrohe Lulatsch von das Podcast Ufo erklärt, warum man nicht über Humor reden sollte- und macht es dann doch.
Autor beim Neo Magazin Royale, Co-Host des wohl lustigsten Podcasts seit das Symbol des iTunes Stores lila ist und gerade mal handgestoppte 15 Jahre alt (oder so ähnlich). Stefan Titze lebt den Traum vom Comedyallrounder.
Als Florentin Will, mit dem du das Podcast Ufo machst, bei uns zu Gast war, haben wir ihn gefragt, wie wir lustiger werden können, du hast gerade gemerkt, dass das nicht funktioniert hat, also kannst du uns da vielleicht irgendwie weiterhelfen?
Ach jetzt hört mal auf, euer Licht unter den Teppich zu stellen (...unter den Scheffel kehren,Anm. d. Red.), das ist schon gut, was ihr da macht. Ihr habt mich angesprochen mit der Anfrage, ob wir über Humor sprechen können, wo ich mir denke: "Naah, das sollten wir vielleicht lieber nicht machen." Irgendwer hat mal gesagt, über Humor zu sprechen ist wie einen Frosch zu sizzieren, man lernt zwar alles über den Frosch, aber er stirbt dabei auch. Das Thema ist sehr undankbar, weil's immer in so einem sachlichen Gerede darüber endet. Aber ich bin echt froh, dass ihr mich eingeladen habt, wir haben demnächst nämlich Luke Mockridge zu Gast.
Tatsächlich? Da bin ich ja mal gespannt, denn die Meinung, die ihr von Luke Mockridge im Podcast Ufo vertretet, ist ja nicht immer unbedingt die Beste...
Eigentlich sind wir schon Fanboys. Auf der einen Seite ist es immer so einfach über die deutsche Comedy zu lästern, auf der anderen Seite versucht man es dann besser zu machen und merkt, dass man da schnell an Grenzen stößt. (...) Wir dachten uns, wir laden Luke Mockridge mal ein und konfrontieren ihn direkt mit unseren wirren Meinungen.
Hast du das Gefühl, dass es beim Konsum von Comedy einen Mentalitätsunterschied zwischen Deutschland und den USA gibt?
Dazu habe ich eine Theorie. Es gibt ja diese Pyramid of needs. Also wo quasi auf der untersten Stufe Sicherheit ist, dann weiter oben kommt Liebe, Freundschaft und ganz weit oben dann Comedy. Und wenn man halt immer sehr viel hat, wie die Amerikaner, dann entwickelt sich auch eher und schneller eine Comedyszene als in Deutschland, wo wir uns sehr lange mit so einem verrückt gewordenen Österreicher rumschlagen mussten. (...)