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Tanken im Test

Autor(en): Nadescha Vornehm am Dienstag, 12. April 2011
Der ADAC hat hat 77 Tankstellen in elf europäischen Ländern getestet. Das Fazit für Deutschland: Die Sauberkeit ist gut, die Preise allerdings happig. Gewinner ist eine Tankstelle in Tschechien. Von ihr können die deutschen noch etwas lernen. „Bei uns haben sich immer wieder Mitglieder beschwert, über Autobahntankstellen. Über die hohen Preise im Shop, aber auch, dass Einrichtungen, wie die Luftdruckprüfer, nicht funktionieren und der Service unfreundlich ist“, erklärt Simone Saalmann vom ADAC. Ein Anlass für den Automobil-Club, den Zuständen an Tankstellen bei einem Test in ganz Europa auf den Grund zu gehen.

Die deutschen Tankstellen landeten dabei im Mittelfeld. Das lag weniger an der Hygiene, wenngleich vier von insgesamt zwölf Tanken hier die Note „mangelhaft“ oder sogar „sehr mangelhaft“ bekamen. Auffallend schlecht schnitten die deutschen Zapfsäulen vor allem in der Kategorie „Preis“ ab: Während in Tschechien, Slowenien und Kroatien alle Getesten mit „sehr gut“ bis „gut“ bewertet wurden, fielen in Deutschland bis auf eine Ausnahme alle durch und erhielten die schlechtesten Noten.
Beim Vergleich der Shop-Preise fiel auf, dass diese teilweise über dem Preisschnitt der Schweiz liegen. „Zum Beispiel das Stille Wasser, dass in Deutschland im Schnitt 1,72 Euro kostet, kostet in der Schweiz nur 1,48 Euro und in Frankreich sogar nur 77 cent im Schnitt“, benennt Simone Saalmann nur eines von vielen Beispielen, bei denen deutsche Autofahrer deutlich mehr hinblättern müssen. Auch das Sanifair-Konzept verteuert den Tankstellenbesuch zusätzlich. Dabei ist die Einrichtung laut Simone Saalmann auch keine grundsätzliche Voraussetzung für Sauberkeit: „Andere, die dieses Konzept noch nicht haben, waren auch sauber und man zahlt eben dort nichts für den Toilettengang und bei Sanifair sind es bei immer mehr Tankstellen 70 cent und man bekommt eben nur 50 cent im Shop wieder zurück.“ Artikel für diesen Preis sucht man dort allerdings vergeblich.

„Beste deutsche Tanke“ darf sich nach diesem Test Aichen auf der A8 München-Stuttgart nennen. Sie bekam die Gesamtnote „gut“. Und das, obwohl auch sie preislich die schlechteste Note kassierte. „Hier lags einfach daran, dass sonst alles wirklich top in Ordnung war“, erklärt Simone Saalmann die Entscheidung des ADAC und ergänzt: „Hier haben die Preise wirklich das „sehr gut“ verhindert“.

Sieger des Tests ist Kozlov-Cerná Studánka auf der A1 in Tschechien. Nicht nur die Preise betreffend können sich die deutschen Tanken etwas von ihr abschauen: „Dass die Marke und die Kraftstoffpreise bereits an der Autobahnausfahrt zu erkennen waren, das heißt, der Autofahrer wird hier besser informiert. So ist es auch übrigens in Frankreich, hier wird man einfach schon vor der Abfahrt informiert, wie hoch sind die Spritpreise und was wird angeboten. Das gibt’s in Deutschland leider nicht. Hier waren außerdem alle Service-Einrichtungen, Luftdruckprüfer und Wischwasser vorhanden und intakt.“ Außerdem besticht die Tankstelle mit gepflegten Sanitäreinrichtungen, die ohne Barriere erreichbar sind, insbesondere überzeugte sie aber preislich. So sind vor allem die Waren im Shop sehr günstig.

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