Altmeister des Absurden, Genie des Grotesken
Roy Andersson dürfte wohl nicht vielen bekannt sein, doch er gilt als der einflussreichste und eigenwilligste Regisseur des aktuellen schwedischen Kinos. Eine ganze Retrospektive wurde ihm daher beim diesjährigen Filmfest München gewidmet.
Roy Andersson dürfte wohl nicht vielen bekannt sein, doch er gilt als der einflussreichste und eigenwilligste Regisseur des aktuellen schwedischen Kinos. Eine ganze Retrospektive wurde ihm daher beim diesjährigen Filmfest München gewidmet.
Er hat nur wenige Filme gedreht in seiner Regisseurlaufbahn. Und wenn er einmal an einem Projekt arbeitet, dann kann das durchaus fünf Jahre in Anspruch nehmen. Er gilt als Perfektionist. Dies wird bei genauerer Betrachtung seiner Werke klar. Fast weiß geschminkte, durchschnittliche Protagonisten, lebende Tote sozusagen, halten dem Zuschauer den Spiegel vor Augen. Den Spiegel, um das traurige und manchmal hoffnungslose, sinnfreie Leben erkennen zu können. Doch Anderssons Darstellung hat immer etwas Komisches. Man fühlt mit, doch distanziert man sich schnell; man ist ja doch nicht genau so... oder will es zumindest nicht wahrhaben.
Andersson, der in Göteborg geboren wurde, legt viel Wert auf Szenerie. In Stockholm befindet sich sein "Studio 24". Dort wird jeder neue Schauplatz in mühsamster Klein- und Handarbeit zusammengebaut. Diese Hingabe und Sorgfalt spürt der Zuschauer auch. Jede Szene ist bis ins Letzte durchdacht. Nichts wird dem Zufall überlassen. Andersson lässt auch Szenen an die hundert Mal drehen, bis er zufrieden ist. Nicht umsonst wurde ihm diese Retrospektive gewidmet.
Angefangen hat Andersson mit dem Drehen von Werbespots, die in Schweden wirklich jedes Kind kennt. In seiner 40jährigen Karriere hat er fast 300 Werbefilme, einige Kurzfilme, allerdings nur viel Spielfilme verwirklicht. Er studierte am Svenska Filminstitut in Stockholm unter der Präsidentschaft Ingmar Bergmanns, der ihm zu Anfang sehr unter Druck setzte und kaum Verständnis für seine filmischen Ideen zeigte. Doch Roy Andersson hat sich durchgesetzt und gilt nun als Meister des schwedischen Kinos. Ein Titel, den er zu Recht trägt.
Er hat nur wenige Filme gedreht in seiner Regisseurlaufbahn. Und wenn er einmal an einem Projekt arbeitet, dann kann das durchaus fünf Jahre in Anspruch nehmen. Er gilt als Perfektionist. Dies wird bei genauerer Betrachtung seiner Werke klar. Fast weiß geschminkte, durchschnittliche Protagonisten, lebende Tote sozusagen, halten dem Zuschauer den Spiegel vor Augen. Den Spiegel, um das traurige und manchmal hoffnungslose, sinnfreie Leben erkennen zu können. Doch Anderssons Darstellung hat immer etwas Komisches. Man fühlt mit, doch distanziert man sich schnell; man ist ja doch nicht genau so... oder will es zumindest nicht wahrhaben.
Andersson, der in Göteborg geboren wurde, legt viel Wert auf Szenerie. In Stockholm befindet sich sein "Studio 24". Dort wird jeder neue Schauplatz in mühsamster Klein- und Handarbeit zusammengebaut. Diese Hingabe und Sorgfalt spürt der Zuschauer auch. Jede Szene ist bis ins Letzte durchdacht. Nichts wird dem Zufall überlassen. Andersson lässt auch Szenen an die hundert Mal drehen, bis er zufrieden ist. Nicht umsonst wurde ihm diese Retrospektive gewidmet.
Angefangen hat Andersson mit dem Drehen von Werbespots, die in Schweden wirklich jedes Kind kennt. In seiner 40jährigen Karriere hat er fast 300 Werbefilme, einige Kurzfilme, allerdings nur viel Spielfilme verwirklicht. Er studierte am Svenska Filminstitut in Stockholm unter der Präsidentschaft Ingmar Bergmanns, der ihm zu Anfang sehr unter Druck setzte und kaum Verständnis für seine filmischen Ideen zeigte. Doch Roy Andersson hat sich durchgesetzt und gilt nun als Meister des schwedischen Kinos. Ein Titel, den er zu Recht trägt.