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"Bester Film" 2017

And the Oscar goes to...

Quelle: M94.5/Elisabeth Pohl

Nur der "Beste Film" bekommt den heiß begehrten Award.

"La La Land", "Manchester by the Sea" oder vielleicht doch "Arrival"? Wir haben die nominierten Filme für euch unter die Lupe genommen.

Die Oscars nahen und ihr habt immer noch nicht alle Nominierten für den "Besten Film" gesehen? Kein Problem, wir haben alle Filme für euch zusammengefasst.

ARRIVAL

Alles schon mal da gewesen: UFOs am Himmel, erster Kontakt mit Außerirdischen, die langsam wachsende Panik in der Weltbevölkerung. Die Handlung von "Arrival" bietet auf den ersten Blick nichts Neues. Was diesen SciFi-Streifen so außergewöhnlich macht, sind nicht die futuristischen Raumschiffe, sondern wie erstaunlich menschlich der Film bleibt. Ruhig, geduldig, und immer ganz nah an der Protagonistin: Einer Linguistik-Professorin, die ungewollt in die Geschichte verwickelt wird.

So schnell geht das mit dem Dolmetschen zwischen Militär und Außerirdischen natürlich nicht, und deshalb trifft die Protagonistin die riesigen Wal-ähnlichen Aliens in Person. Dass der Zuschauer die Raumschiffe erst zu sehen bekommt, wenn auch sie es tut, ist nicht nur ein schöner Kniff, sondern spricht für die figurenzentrierte Erzählweise des Films: "Arrival" ist eher eine Charakterstudie als ein Actionfilm und setzt weniger auf große Effekte als auf Emotion. Sowohl Hauptdarstellerin Amy Adams als auch Regisseur Denis Villeneuve sind sich einig: Es ist diese verletzliche, starke Hauptfigur, die den Film trägt.

Das Kino bietet viel zu selten starke Frauenrollen wie diese, mit emotionaler Tiefe und auch ohne unnötige Romanze. "Arrival" stellt große Fragen für die Menschheit auf dem kleinsten Nenner, mit dem ein weltweites Publikum mitfühlen kann. Damit ist er ein wunderschönes, verwirrendes Rätsel, das auch nach Ende des Films nachwirkt.

Weitere Nominierungen: Beste Regie (Denis Villeneuve), Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Tonschnitt, Bester Ton, Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Szenenbild

FENCES

Ein kleines Haus in Pittsburgh, Pennsylvania in den späten 50er Jahren. Dort lebt Afroamerikaner Troy Maxson mit seiner Frau Rose und ihrem gemeinsamen Sohn Cory. Cory ist ein richtiges Football-Talent, doch um eines Tages groß rauszukommen, braucht er die Erlaubnis seines Vaters. Der ist aber alles andere als begeistert von dieser Idee, schließlich träumte er selbst einst vergebens von einer Sportkarriere.

Die Welt hat sich aber inzwischen verändert, auch Afroamerikaner haben jetzt die Chance, Profisportler zu werden. Das will der Familienvater Troy, beeindruckend gespielt von Denzel Washington, aber nicht akzeptieren, zu sehr schmerzen ihn die eigenen Verletzungen noch. Dass Troy dabei noch mitten in seiner Midlife-Crisis steckt, macht die Sache im Hause Maxson nicht gerade einfacher.

Nahezu die ganze Handlung des Films findet dabei im Haus und im kleinen Garten der Familie Maxson statt. Diese Einheit des Ortes ist ein grandioser Schachzug, denn so wirken die Dialoge noch stärker beim Zuschauer. Ob das Washingtons eigene Idee war oder ob sie von der Theatervorlage kommt, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall geht sie auf und sorgt für sehr ruhige und bedrückende Momente im Film.

Viola Davis als Rose und Denzel Washington spielten ihre Rollen bereits in der gleichnamigen Broadway-Inszenierung und harmonieren so auch auf der Kinoleinwand wahnsinnig gut miteinander. Das Spiel der beiden ist wohl auch der Grund dafür, warum der Film für den Oscar nominiert wurde. Gegen „Manchester by the Sea“ oder „La La Land“ gilt "Fences" dabei wohl eher als Geheimfavorit. Mithalten kann er auf jeden Fall.

Weitere Nominierungen: Bester Hauptdarsteller (Denzel Washington), Beste Nebendarstellerin (Viola Davis), Bestes adaptiertes Drehbuch

HACKSAW RIDGE

Vor knapp 75 Jahren, mitten im Zweiten Weltkrieg, ist die Haltung, keine Waffe tragen zu wollen, auf maximales Unverständnis gestoßen. Das ist die Geschichte, die Mel Gibson in seinem neuen Film „Hacksaw Ridge“ erzählen möchte. Er basiert auf der wahren Begebenheit eines tiefgläubigen Siebenten-Tags-Adventisten, der jeglicher Gewalt abgeschworen hatte, aber sich trotzdem als stolzer Amerikaner in der Pflicht gesehen hat, seinem Land zu dienen.

Darin nimmt Pazifist Desmond Doss, gespielt von Andrew Garfield, die Position eines klassischen Underdogs ein, dem viele Steine in den Weg gelegt werden. Am Ende setzt er sich aber gegen seine Zweifler durch und beweist im Kampf seinen außerordentlichen Mut, indem er unzähligen Kameraden das Leben rettet. Soweit vorhersehbar.

Mel Gibson hat in seinem neuesten Werk „Hacksaw Ridge“ ein bombastisches Schlachtengemälde gezeichnet, voll von dem typischen episch-heroischen Kitsch amerikanischer Kriegsfilme. Natürlich ist das wahre Schicksal des Amerikaners Desmond Doss eine erzählenswerte Geschichte. Nur die Art, diese Geschichte zu erzählen, hat man leider schon hundertmal vorher so oder so ähnlich gesehen. Perfektioniert hat das Steven Spielberg in seinem Film „Saving Private Ryan“ vor 20 Jahren, ein Kritikerliebling und Kassenschlager. Seitdem wird dieses Konzept nach dem Motto „Never change a winning team“ massenweise kopiert. Die Macher solcher Filme betonen immer wieder, dass sie die Sinnlosigkeit und den Schrecken des Krieges zeigen wollen. Im eigentlichen Mittelpunkt steht aber die heroische Kameradschaft der Soldaten untermalt von einem epischen Soundtrack.

Allgemein ist in „Hacksaw Ridge“ kein Platz für alternative Deutungen. Schwarz und Weiß. Wir gegen die. Die Guten, verkörpert durch Amerika gegen das personifizierte Böse: die Japaner. Die Geschichte wird nicht differenziert erzählt, die japanische Sicht bleibt total ausgeblendet.

Mel Gibson hat mit „Hacksaw Ridge“ einen klassischen Zweiter-Weltkriegs-Film gedreht, nicht mehr und nicht weniger. Für Fans dieses Genres bestimmt interessant. Doch drängt sich die Frage auf, wie viel mehr Filme dieser Art braucht es denn noch?

Weitere Nominierungen: Beste Regie (Mel Gibson), Bester Hauptdarsteller (Andrew Garfield), Bester Tonschnitt, Bester Ton, Bester Schnitt

HELL OR HIGH WATER

Cowboystiefel, weite Landschaften und die staubigen Straßen von Texas. In „Hell or High Water“ fühlt sich alles an wie in einem Western. Allerdings handelt es sich bei den Hauptpersonen nicht um Cowboys, sondern um Bankräuber. Die beiden  Brüder Toby, gespielt von Chris Pine, und Tanner, verkörpert von Ben Foster, überfallen täglich ausgewählte Banken, erbeuten aber extra nur kleinere Summen, um die Farm ihrer verstorbenen Mutter zurückzukaufen.

Der Film glänzt vor allem durch seine Schauspieler, die dem Film einen besonderen Tiefgang verleihen. Sie bauen Charaktere und Beziehungen großartig auf. Vor allem die ganz besondere Bruderbeziehung zwischen dem Kleinkriminellen Tanner und Toby, der moralischen Instanz der beiden, fasziniert. Auch auf Seiten der beiden Sheriffs ist großes Kino geboten: Jeff Bridges brilliert in seiner Rolle als Texas Ranger und liefert sich mit seinem Kollegen zahlreiche humorvolle Schlagabtäusche.

Trotz einer sehr ruhigen Erzählweise gelingt es dem Film, eine Spannung aufzubauen, die in einem actionreichen Finale endet. Dem Regisseur David Mackenzie gelingt die Kombination aus dem perfekten Maß an Spannung und Action mit ruhigen und großen Landschaftsaufnahmen des sonnigen Texas. „Hell or High Water“ ist echtes Genrekino.

Weitere Nominierungen: Bester Nebendarsteller (Jeff Bridges), Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt

HIDDEN FIGURES

Eine junge, schwarze Frau steht in einem geblümten Kleid auf einer Leiter und schreibt komplizierte, mathematische Gleichungen auf eine meterhohe Tafel. Die Szene spielt sich in der NASA ab und der Raum ist voller männlicher Ingenieure, die den Astronauten John Glenn ins Weltall schicken sollen. Doch in der Mathematik ist der Wurm drin. Da kommen Katherine Johnson, die von Taraji P. Henson sehr einfühlsam dargestellt wird, und ihre nicht minder brillanten Kolleginnen Dorothy Vaughn (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) gerade recht, um das Weltraumprojekt zu retten.

Der Alltag der drei Frauen ist von Sexismus und Rassismus geprägt. Sie werden von einer patriarchalen Gesellschaft in ihren Möglichkeiten limitiert und hören trotzdem nicht auf, die NASA mit Leidenschaft nach vorne zu bringen. Der Film ist, obwohl er von der Thematik der Rassentrennung und komplexer Wissenschaft geprägt ist, kein bisschen trocken oder düster.

Der Spannungsbogen fesselt dank des gelungenen Drehbuches und die historischen Videos vermitteln sehr gut, dass der Film auf realen Ereignissen beruht.  Nicht nur einmal erinnern Katherines schwingende Reden an die Martin Luther Kings, und wenn die mütterliche Dorothy Vaughn mit ihren Schützlingen durch die Flure der NASA marschiert, assoziiert man das mit Bildern von Kings Protestmärschen. Durchgehend schwingt der von Veränderung geprägte Zeitgeist der 60er Jahre mit.

Die Musik von Pharrel Williams ist lebendig und untermalt das oftmals auch humorvolle Geschehen mit einer optimistischen Atmosphäre. Die drei Protagonistinnen setzen sich mit Schlagfertigkeit und Zusammenhalt für Bildung, Gleichberechtigung und Menschenwürde ein. Es gibt viele Errungenschaften, die wir dank „Unerkannter Heldinnen“ in der Geschichte heute für selbstverständlich nehmen dürfen.

„Hidden Figures“ ist ein inspirierender Film voller Hoffnung, der die Stimmung hebt und einem angesichts der aktuellen Weltlage Mut macht.

Weitere Nominierungen: Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Nebendarstellerin (Octavia Spencer)

LA LA LAND

Ryan Gosling trifft auf Emma Stone: Ihre Rollen, die junge Schauspielerin Mia und der erfolglose Jazz-Pianist Sebastian, wollen in Hollywood Fuß fassen: Erst können sie sich nicht leiden, dann verlieben sie sich und schließlich stellen sie fest, dass das alles gar nicht so einfach ist.

Die Handlung von „La La Land“ ist nicht wirklich ausgefuchst, dafür ist die Umsetzung des Inhalts umso spektakulärer. „La La Land“ ist ein Muscial-Film, etwas Vergleichbares gibt es im Moment in der Kino-Szene nicht. Laut Regisseur Damien Chazelle geht es beim Musical-Genre jedoch nicht nur darum, der Realität zu entfliehen, sondern auch darum, dass man mithilfe von Fantasie und Träumen die Realität kommentiert.

Das Musical-Gerne bedeutet jedoch auch, dass der Film voller wunderschöner Musik ist. Der Song „City of Stars“ ist zum Beispiel ein absoluter Ohrwurm: Aber einer von der Sorte, die man gerne immer und immer wieder im Kopf abspielt. Dabei ist die Musik nicht nur eine grandiose Leistung der Songtexter und des Komponisten Justus Hurwitz, sondern auch von Ryan Gosling und Emma Stone, die die Gesangsparts ihrer Figuren wahrlich meistern. Die beiden gehen in ihren Rollen absolut auf und harmonieren dabei perfekt. Verpackt ist ihre Story in bunte Kostüme und grandiose Tanzeinlagen.

Und auch, wenn das alles stellenweise vielleicht sogar ein bisschen übertrieben ist: „La La Land“ ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk und zugleich eine Hommage an das alte Hollywood. Und deshalb hätte es den Oscar als „Bester Film“ auch verdient. Mit 14 Nominierungen gehört „La La Land“ übrigens auch zu den Spitzenreitern der Oscars. Bisher wurden nur „Titanic“ (1997) und „All About Eve" (1950) so oft nominiert.

Weitere Nominierungen: Beste Regie (Damien Chazelle Chazelle), Bester Hauptdarsteller (Ryan Gosling), Beste Hauptdarstellerin (Emma Stone), Bestes Originaldrehbuch, Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Kostümdesign, Beste Filmmusik, Bester Song ("City of Stars" und "Audition"), Bestes Szenenbild, Bester Tonschnitt, Bester Ton

LION

Der fünfjährige Saroo schläft in einem Zug ein. Er fährt quer durch Indien und landet mutterseelenallein in Kalkutta. Dort wird er von einem australischen Ehepaar adoptiert. Zwanzig Jahre später lässt Saroo seine Vergangenheit nicht los: Mithilfe von „Google Maps“ macht er sich auf die Suche nach seinem Heimatort – und findet ein Dorf, das zu seinen Erinnerungen passt.

Die große Stärke von "Lion" ist seine absolut bewegende Geschichte. Diese wurde aber nicht in den Hinterzimmern Hollywoods ausgetüftelt, sondern basiert auf „Mein langer Weg nach Hause“, der Autobiografie von Saroo Brierley. Regisseur Garth Davis hatte bisher vor allem Werbefilme gemacht. „Lion“ ist sein erster Spielfilm. Als er von Saroos Geschichte erfuhr, war ihm sofort klar, dass er sie verfilmen wollte.

Dass der Film seine Zuschauer so mitreißen kann, liegt aber auch an den Schauspielern, die Saroo verkörpern: Für den kleinen Saroo ist das Sunny Pawar, der für sein junges Alter eine außerordentlich authentische Leistung abliefert. Aber auch sein älteres Pendant, Dev Patel, weiß zu überzeugen: Er schafft es, dem Zuschauer Saroos Getriebenheit und seinen Wunsch, die eigene Identität zu finden, zu vermitteln.

Neben Dev Patel ist der Film auch noch mit weiteren Schauspielgrößen gespickt: Rooney Mara, Nicole Kidman und David Wenham verkörpern Saroos soziales Umfeld in Australien. Ob Stars und große Emotionen reichen für den Sieg, wird sich zeigen.

Weitere Nominierungen: Bester Nebendarsteller (Dev Patel), Beste Nebendarstellerin (Nicole Kidman), Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Filmmusik, Beste Kamera

MANCHESTER BY THE SEA

Auf Ex-Partner zu treffen, ist meistens keine schöne Erfahrung. Auch Lee Chandler, Hauptfigur in „Manchester by the Sea“, muss sich auf ein Gespräch mit seiner Ex-Frau Randi einlassen. Lee ist in sein Heimatdorf an der Ostküste zurückgekehrt, weil sein Bruder an einem Herzinfarkt gestorben ist und er überraschenderweise die Vormundschaft für seinen Neffen Patrick übernehmen soll. Der Plot von „Manchester by the Sea“ verspricht also keine leichte Kost.

Lee, gespielt von Casey Affleck, muss seiner Vergangenheit ins Auge blicken - in die der Zuschauer in Rückblicken immer weiter eintaucht. Doch wie kann ein so trauriger Film überhaupt funktionieren? Regisseur Kenneth Lonergan, der auch das Drehbuch geschrieben hat, wollte den Film möglichst wahrhaftig und real gestalten. Außerdem werden die traurigen Szenen in „Manchester by the Sea“ durch humorvolle ergänzt. Alle Figuren sind liebevoll und ernsthaft gezeichnet und sind wahnsinnig facettenreich.

Allen voran schafft es Casey Affleck, Traurigkeit und Humor gleichermaßen zu verkörpern. Die Filmmusik ist leise, berührend und teilweise fast sakral. Außerdem besticht der Film durch wunderschöne Aufnahmen des verschlafenen Fischerdörfchens Manchester. Wer auf einen Feel-Good-Movie mit Knallerjokes hofft, ist bei „Manchester by the Sea“ an der falschen Adresse. Doch ein Film, der gleichzeitig witzig, traurig, schön, schrecklich, spannend, still, fesselnd und faszinierend ist - und es schafft, noch so lange nachzuwirken - hat den Oscar als „Bester Film“ definitiv verdient.

Weitere Nominierungen: Beste Regie (Kenneth Lonergan), Bester Hauptdarsteller (Casey Affleck), Bester Nebendarsteller (Lucas Hedges), Beste Nebendarstellerin (Michelle Williams), Bestes Originaldrehbuch

MOONLIGHT

Chiron ist neun Jahre alt, schwarz und lebt mit seiner drogenabhängigen Mutter in einem armen Viertel in Miami. In drei Kapiteln erzählt „Moonlight“ seine Geschichte. Seine Mutter und er haben kaum Geld und immer wieder findet er sie abends weggetreten auf dem Sofa vor.

Doch nicht nur die äußeren Umstände machen Chiron zu schaffen. Laut Schauspieler Alex R. Hibbert, der den Charakter im ersten Kapitel des Films als Kind verkörpert, ist er anders. Im Gegensatz zu den lauten, energiegeladenen Jungs von der Schule und vom Bolzplatz ist Chiron eher introvertiert und redet meist nur, wenn er gefragt wird. Trotz wenig Dialog schafft der Film eine einzigartige Stimmung: wahnsinnig emotional und gleichzeitig beklemmend. Gelingen kann das durch die extrem authentischen Schauspieler, deren Slang und Gesichtsausdrücke einen stellenweise vergessen lassen, dass „Moonlight“ nur ein Film ist. Manchmal möchte man am liebsten in den Film hineinspringen und Chiron in den Arm nehmen.

Getragen werden die Emotionen auch vom herausragenden Soundtrack. Die drei Abschnitte des Films zeigen unterschiedliche Versionen von Chiron – vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter – verkörpert durch drei verschiedene Schauspieler: Alex R. Hibbert, Ashton Sanders und Trevante Rhodes. Obwohl sich die Figur äußerlich stark verändert, schaffen es die Schauspieler mit Regisseur Barry Jenkins, durch Mimik und Gestik den Charakter Chirons stets durchblitzen zu lassen. Und der fragt sich bis zum Schluss, wer er eigentlich ist.

“Moonlight” ist ein Drama, das unter die Haut geht. Ausdrucksstarkes Schauspiel und Stimmung sind seine Stärken. Genau die können den Film aber auch zäh wirken lassen – je nachdem, wie sehr sich der Zuschauer auf die Geschichte einlässt.

Weitere Nominierungen: Beste Regie (Barry Jenkins), Bester Nebendarsteller (Mahershala Ali), Beste Nebendarstellerin (Naomie Harris), Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Filmmusik, Beste Kamera, Bester Schnitt

 

Noch mehr Infos bekommt ihr bei der "Oscar-Nacht" vom 26. auf den 27. Februar. Von 0-6 Uhr haben wir alle topaktuellen News und die spannendsten Themen rund um die Verleihung für euch. 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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