Art for those who didn't ask for it
Man sitzt im Kino und lässt den ungeliebten Werbeblock über sich ergehen. Aber völlig überraschend wird die Aufmerksamkeit von einem kurzen Tanzfilm eingefangen, der über die Leinwand huscht. Unter dem Motto Art for those who didn`t ask for it, bemühen sich die Choreographic Captures um mehr Aufmerksamkeit für interdisziplinäre Kunstformen und durchsetzen den Kinokommerz unauffällig mit künstlerischen Einlagen...
Tanz im Film ist wieder populär. Nach Black Swan kommt bald auch der 3D- Tanzfilm Pina in die Kinos. Die Choreographic Captures beschäftigen sich ebenfalls mit Tanz. Allerdings versuchen sie vor allem die Kinobesucher zu erreichen, die sich sonst nicht mit diesem Thema beschäftigen.
Kunstfilme ohne kommerzielle Hintergedanken
Die Choreographic Captures sind 60- Sekündige Clips, die sich mit Choreographie im Film beschäftigen. Sie laufen während den Werbeblöcken in einigen deutschen und internationalen Kinos. Sie sollen durch geschickte Positionierung zwischen den Werbeclips die Erwartung der Zuschauer unterlaufen und so für Aufmerksamkeit sorgen.
Dass man keinen Hinweis darauf findet, für was die 60- sekündigen Filmchen zwischen Eiscreme- und Zigarettenspots werben, ist nicht überraschend: Sie haben keinen kommerziellen Nutzen. Mit den Choreographic Captures soll lediglich versucht werden, dem Kinobesucher neue, interdisziplinäre Kunstformen näher zu bringen. So sollen sie mehr in den Blick der Öffentlichkeit gerückt werden.
Außerdem versuchen die Initiatoren der an rein ökonomischen Werten orientierten Welt der Werbung ein Statement entgegen zu setzen. Die teilnehmenden Kinos erhalten die kurzen Filme völlig kostenlos und können sie beliebig in ihrem Programm positionieren.
Choreographic Captures Wettbewerb
Die im Kino gezeigten Filme werden von einer internationalen Jury, bestehend aus Andreas Ströhl , dem Direktor des Filmfest München,
Núria Font Solà, Leiterin von NU2’s in Barcelona und Frédéric Mazelly, dem Leiter der Abteilung Darstellende Kunst am Parc et Grande Halle de la Villette in Paris, ausgewählt.
Der Choreographic Captures Wettbewerb fand 2010 schon zum dritten Mal statt.
Es nahmen über 80 Tanz- und Filmkünstler aus 19 Ländern teil. Der Wettbewerb ist Teil eines sparten- und länderübergreifenden Kunstprojektes. Die fünf Siegerfilme schaffen es schleißlich in die Kinos und sind seit Februar zu sehen.
Dieses Jahr hat die in Italien lebende Tänzerin Hannah Shakti Bühler mit „PasadaParAGUA” den Wettbewerb gewonnen. Durch den gekonnten Einsatz filmischer Mittel, wie farblicher Verfremdung, Überblendung und Montage wird ihr Film, der sich mit dem Warten beschäftigt, zu etwas besonderem.
Den zweiten Platz bekam die Münchnerin Annett Göhre für ihren Clip “7a.m.”. Drei dritte Preise gingen an Rainer Michaelis, ebenfalls aus München, das Künstlerduo Stéphane Bourhis und Nicolas Neefs aus Frankreich/ Belgien und die Künstlerin Anna Dubrovska aus Lettland.
Die Choreographic Captures sind in München bis jetzt leider nur im Werkstattkino zu sehen.
Tanz im Film ist wieder populär. Nach Black Swan kommt bald auch der 3D- Tanzfilm Pina in die Kinos. Die Choreographic Captures beschäftigen sich ebenfalls mit Tanz. Allerdings versuchen sie vor allem die Kinobesucher zu erreichen, die sich sonst nicht mit diesem Thema beschäftigen.
Kunstfilme ohne kommerzielle Hintergedanken
Die Choreographic Captures sind 60- Sekündige Clips, die sich mit Choreographie im Film beschäftigen. Sie laufen während den Werbeblöcken in einigen deutschen und internationalen Kinos. Sie sollen durch geschickte Positionierung zwischen den Werbeclips die Erwartung der Zuschauer unterlaufen und so für Aufmerksamkeit sorgen.
Dass man keinen Hinweis darauf findet, für was die 60- sekündigen Filmchen zwischen Eiscreme- und Zigarettenspots werben, ist nicht überraschend: Sie haben keinen kommerziellen Nutzen. Mit den Choreographic Captures soll lediglich versucht werden, dem Kinobesucher neue, interdisziplinäre Kunstformen näher zu bringen. So sollen sie mehr in den Blick der Öffentlichkeit gerückt werden.
Außerdem versuchen die Initiatoren der an rein ökonomischen Werten orientierten Welt der Werbung ein Statement entgegen zu setzen. Die teilnehmenden Kinos erhalten die kurzen Filme völlig kostenlos und können sie beliebig in ihrem Programm positionieren.
Choreographic Captures Wettbewerb
Die im Kino gezeigten Filme werden von einer internationalen Jury, bestehend aus Andreas Ströhl , dem Direktor des Filmfest München,
Núria Font Solà, Leiterin von NU2’s in Barcelona und Frédéric Mazelly, dem Leiter der Abteilung Darstellende Kunst am Parc et Grande Halle de la Villette in Paris, ausgewählt.
Der Choreographic Captures Wettbewerb fand 2010 schon zum dritten Mal statt.
Es nahmen über 80 Tanz- und Filmkünstler aus 19 Ländern teil. Der Wettbewerb ist Teil eines sparten- und länderübergreifenden Kunstprojektes. Die fünf Siegerfilme schaffen es schleißlich in die Kinos und sind seit Februar zu sehen.
Dieses Jahr hat die in Italien lebende Tänzerin Hannah Shakti Bühler mit „PasadaParAGUA” den Wettbewerb gewonnen. Durch den gekonnten Einsatz filmischer Mittel, wie farblicher Verfremdung, Überblendung und Montage wird ihr Film, der sich mit dem Warten beschäftigt, zu etwas besonderem.
Den zweiten Platz bekam die Münchnerin Annett Göhre für ihren Clip “7a.m.”. Drei dritte Preise gingen an Rainer Michaelis, ebenfalls aus München, das Künstlerduo Stéphane Bourhis und Nicolas Neefs aus Frankreich/ Belgien und die Künstlerin Anna Dubrovska aus Lettland.
Die Choreographic Captures sind in München bis jetzt leider nur im Werkstattkino zu sehen.