Das Alter, die vielen Reisen, die TV-Serie. Die Gründe, die George R.R. Martin aufzählt, sind zahlreich. Vor allem hatte er aber wohl einfach sehr viele schlechte Tage, während er das von Fans sehnsüchtig erwartete neue Buch der Game of Thrones-Serie fertig schreiben sollte. So steht es zumindest seit Samstagmorgen auf dem Blog des Autors. Er könne einfach nicht gut mit Deadlines, schreibt er dort, und das Manuskript sei noch nicht annähernd fertig: „Wir sprechen nicht von einem Tagen oder einer Woche, die ich noch brauchen werde. Wir sprechen von mehreren Monaten.“

Neues Buch erst in mehreren Monaten

The Winds of Winter – so der Titel des neuen Bands – ist dabei schon längst überfällig. Ursprünglich war er für Mitte bis Ende 2015 versprochen worden, das Veröffentlichungsdatum wurde dann aber auf März 2016 verschoben. Jetzt soll es nochmal mehrere Monate länger dauern. Das Hauptproblem für viele Fans ist dabei eher kurios: Die von HBO produzierte TV-Serie zu den Büchern hat bereits im letzten Frühling mit Staffel 5 ihre literarische Vorlage eingeholt. Ab April 2016 wird sie diese mit Staffel 6 nun ganz offiziell überholen. Ein Alptraum für diejenigen, die immer schon die Bücher bevorzugt hatten und der Serie aufgrund ihres großen kommerziellen Erfolgs und der doch zusammengekürzten Handlung skeptisch gegenüberstehen.

George R.R. Martin selbst kann in diesen Stunden nichts anderes tun, als sich immer wieder zu entschuldigen. Auf seinem Blog übernimmt er die volle Verantwortung für die erneute Verzögerung. Um die Fans der Bücher zu beruhigen verkündet er außerdem, dass die Geschichte in der Serie ohnehin schon so weit von den Büchern entfernt sei, sodass es nicht zu viele Spoiler über das Fernsehen geben werde. Wenn man allerdings bedenkt, dass Martin an anderer Stelle angekündigt hatte, dass TV-Serie und Buchreihe am Ende doch auf das gleiche Finale hinauslaufen, ist das ein eher schwacher Trost.