Da wird auch dein Herz sein
„Tausende grünbeschalte Menschen lächeln mich an, als hätte ich ihnen jeweils 10 Euro zugesteckt. Es sind seltsame Tage in Dresden.“ Das schreibt Stephan Böhlig am dritten Juni auf Twitter. Der Anlass? Der 33. deutsche Evangelische Kirchentag.
„Tausende grünbeschalte Menschen lächeln mich an, als hätte ich ihnen jeweils 10 Euro zugesteckt. Es sind seltsame Tage in Dresden.“
Das schreibt Stephan Böhlig am dritten Juni auf Twitter. Er wundert sich über die 120.000 Menschen, die von 1. bis zum 5. Juni Dresden bevölkerten.
Der Anlass? Der 33. deutsche Evangelische Kirchentag.
Fünf Tage lang wurde gefeiert und gebetet, über Politisches diskutiert und an einem besseren Miteinander gearbeitet. Wer jetzt denkt, dass nur 80-jährige strenggläubige Frauen den Kirchentag besuchen, der liegt falsch: 31 Prozent der Besucher waren zwischen 13 und 29 Jahren alt. Da wo dein Schatz ist, „da wird auch dein Herz sein“ - das war das diesjährige Motto in Dresden.
Die Gäste des Kirchentags waren hochkarätig: Angela Merkel, Lothar de Mazière und Christian Wulff hielten Vorträge, Claudia Roth und Joachim Gauck gestalteten Bibelarbeiten und viele weitere Politiker, Soziologen und Wissenschaftler waren eingeladen.
Fünf Tage Kirchentag
Der Kirchentag begann mit Eröffnungsgottesdiensten und dem Abend der Begegnung. Dort präsentierten sich die Gemeinden und Einrichtungen mit Ständen, Musik und Kulinarischem. Mit einem Lichtermeer, Musik und schwimmenden Kerzen auf der Elbe endete der erste Abend. An den folgenden Tagen konnte man morgens Bibelarbeiten besuchen, und anschließend ein selbst zusammengestelltes Programm abarbeiten. Da es aber ab Freitag sehr heiß wurde, lagen viele einfach auf der Wiese oder standen mit den Füßen in der Elbe. Abends gab es ein Kulturprogramm: Nina Hagen, die Prinzen, Aura Dione, die Wiseguys, oder auch Bodo Wartke gaben sich die Ehre. Nach fünf Tagen endete der Kirchentag mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst, bei dem 120.000 Menschen ans Dresdner Elbufer kamen.
Die Dauerteilnehmer und ehrenamtliche Helfer waren in Schulen und Privatquartieren in und um Dresden untergebracht. Carmen, eine junge Diakonin aus Prien am Chiemsee reiste mit ihrer Jugendgruppe als Helferin an. Sie berichtete durchweg positiv von ihrer Arbeit: "Wir sind im Zentrum Gospel in der Chirstuskirche, hauptächlich machen wir Einlasskontrollen, betreuen die Referenten und achten darauf, dass alles passt. Die Arbeit mit den anderen Helfern macht großen Spaß und auch die Besucher sind freundlich und dankbar." Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre ein Kichentag nicht denkbar.
Viele Besucher, aber oft wenig Platz
Ein Problem waren manchmal der begrenzte Raum; am Samstagvormittag war das Messegelände beispielsweise überfüllt, die Bibelarbeit des Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und der Vortrag von Angela Merkel wurden nach draußen übertragen. Auch die Bibelarbeit der ehemaligen EKD-Vorsitzenden Margot Käßmann musste übertragen werden. Zwar hatten in der Eisenarena 5000 Menschen Platz, aber weitere 1500 Menschen wollten die Theologin hören.
Auch das Rudolf-Harbig-Stadion, das für diesen Anlass 22.000 Besucher fasste, musste wegen Überfüllung für weitere Besucher geschlossen werden, als die Wiseguys auftraten. Dennoch zog Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckhard beim Abschlussgottesdienst ein positives Resumee: „Dresden kann Kirchentag“ und die Gestfreundschaft sei umwerfend gewesen.
2013 ist der nächste Evangelische Kirchentag, diesmal in Hamburg.
„Tausende grünbeschalte Menschen lächeln mich an, als hätte ich ihnen jeweils 10 Euro zugesteckt. Es sind seltsame Tage in Dresden.“
Das schreibt Stephan Böhlig am dritten Juni auf Twitter. Er wundert sich über die 120.000 Menschen, die von 1. bis zum 5. Juni Dresden bevölkerten.
Der Anlass? Der 33. deutsche Evangelische Kirchentag.
Fünf Tage lang wurde gefeiert und gebetet, über Politisches diskutiert und an einem besseren Miteinander gearbeitet. Wer jetzt denkt, dass nur 80-jährige strenggläubige Frauen den Kirchentag besuchen, der liegt falsch: 31 Prozent der Besucher waren zwischen 13 und 29 Jahren alt. Da wo dein Schatz ist, „da wird auch dein Herz sein“ - das war das diesjährige Motto in Dresden.
Die Gäste des Kirchentags waren hochkarätig: Angela Merkel, Lothar de Mazière und Christian Wulff hielten Vorträge, Claudia Roth und Joachim Gauck gestalteten Bibelarbeiten und viele weitere Politiker, Soziologen und Wissenschaftler waren eingeladen.
Fünf Tage Kirchentag
Der Kirchentag begann mit Eröffnungsgottesdiensten und dem Abend der Begegnung. Dort präsentierten sich die Gemeinden und Einrichtungen mit Ständen, Musik und Kulinarischem. Mit einem Lichtermeer, Musik und schwimmenden Kerzen auf der Elbe endete der erste Abend. An den folgenden Tagen konnte man morgens Bibelarbeiten besuchen, und anschließend ein selbst zusammengestelltes Programm abarbeiten. Da es aber ab Freitag sehr heiß wurde, lagen viele einfach auf der Wiese oder standen mit den Füßen in der Elbe. Abends gab es ein Kulturprogramm: Nina Hagen, die Prinzen, Aura Dione, die Wiseguys, oder auch Bodo Wartke gaben sich die Ehre. Nach fünf Tagen endete der Kirchentag mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst, bei dem 120.000 Menschen ans Dresdner Elbufer kamen.
Die Dauerteilnehmer und ehrenamtliche Helfer waren in Schulen und Privatquartieren in und um Dresden untergebracht. Carmen, eine junge Diakonin aus Prien am Chiemsee reiste mit ihrer Jugendgruppe als Helferin an. Sie berichtete durchweg positiv von ihrer Arbeit: "Wir sind im Zentrum Gospel in der Chirstuskirche, hauptächlich machen wir Einlasskontrollen, betreuen die Referenten und achten darauf, dass alles passt. Die Arbeit mit den anderen Helfern macht großen Spaß und auch die Besucher sind freundlich und dankbar." Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre ein Kichentag nicht denkbar.
Viele Besucher, aber oft wenig Platz
Ein Problem waren manchmal der begrenzte Raum; am Samstagvormittag war das Messegelände beispielsweise überfüllt, die Bibelarbeit des Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und der Vortrag von Angela Merkel wurden nach draußen übertragen. Auch die Bibelarbeit der ehemaligen EKD-Vorsitzenden Margot Käßmann musste übertragen werden. Zwar hatten in der Eisenarena 5000 Menschen Platz, aber weitere 1500 Menschen wollten die Theologin hören.
Auch das Rudolf-Harbig-Stadion, das für diesen Anlass 22.000 Besucher fasste, musste wegen Überfüllung für weitere Besucher geschlossen werden, als die Wiseguys auftraten. Dennoch zog Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckhard beim Abschlussgottesdienst ein positives Resumee: „Dresden kann Kirchentag“ und die Gestfreundschaft sei umwerfend gewesen.
2013 ist der nächste Evangelische Kirchentag, diesmal in Hamburg.