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Ein Stück Hamburg in München

Autor(en): Nadescha Vornehm am Dienstag, 24. Mai 2011
Container für die Umwelt: Am Odeonsplatz findet gerade die Ausstellung "Zug der Ideen" statt. Durch 18 Umweltmetropolen reist dieser "Zug", um über aktuelle Umweltprojekte und die Visionen verschiedener Städte diesbezüglich zu informieren.
Der Odeonsplatz am Dienstagmittag: Ein karger Containerzug wurde vor der Feldherrnhalle platziert. Vereinzelt stehen wichtigaussehende Menschen zwischen ihnen, geben Interviews oder werden gefilmt, ansonsten ist nicht viel los. Doch die optisch nicht unbedingt ansprechende Ausstellung, punktet vor allem mit ihrem Inhalt. Hierbei ist die Stadt Hamburg das führende Vorbild. Sie hat als aktuelle Umwelthauptstadt Europas das Projekt ins Leben gerufen.

Die Hansestadt hat mit Unterstützung großer deutscher Firmen die "Rollende Umweltstadt", wie sie der Pressesprecher des Zugs, Rainer Müller, liebevoll nennt, auf die Reise durch 18 europäische Städte geschickt. Der "Zug der Ideen" macht also nicht nur in München, sondern auch in anderen Umweltmetropolen, wie Warschau, Stockholm, Riga oder eben Hamburg Halt.
Besucher werden hier zum Entdecken, Nachdenken, Ausprobieren und Mitmachen eingeladen. So können sie zum Beispiel Wasserproben aus verschiedensten Flüssen Europas vergleichen. Die radlfreudigen Münchner können außerdem, wenn auch nur virtuell mit einem StadtRAD, die HafenCity Hamburg erkunden. Jugendliche und Kinder haben die Möglichkeit, an verschiedenen Lernstationen mitzumachen und dabei beispielsweise zu testen, wie alternativ Energie erzeugt werden kann oder wie groß ihr Klimafußabdruck tatsächlich ist.

Auch München spielt bei der Ausstellung eine wichtige Rolle. Themenschwerpunkte bilden zum Beispiel der Klimawandel, erneuerbare Energien oder Natur- und Artenschutz. In fünf der sechs Container wird jeweils ein großes Klimaschutzprojekt Münchens vorgestellt. Etwa die Biostadt München, die gesunde Ernährung an Schulen und Kindergärten fördert, oder die nachhaltige Stadterweiterung von Freiham und Neuaubing.

Viele Städte, die der "Zug der Erinnerung" besucht, haben sich große Umweltschutzziele gesetzt. Die Stadtwerke München beispielsweise, wollen ab 2025 den Stromverbrauch der gesamten Stadt mit Ökostrom decken, gibt sich Hep Monatzeder zuversichtlich. Amsterdam liefert mit seinem Müll den Strom für drei Viertel der Stadt und Warschau baut sein Bus- und Bahnnetz aus. Hamburg hat seit 1990 seinen CO2-Ausstoß um 15% gesenkt, und auch mit seinen sauberen Klärwerkseinleitungen und qualitativ hochwertigem Trinkwasser konnte es die Jury des Wettbewerbs "Umwelthauptstadt Europas" überzeugen. Somit gibt Hamburg ein vorbildliches Beispiel für alle anderen europäischen Städte ab und präsentiert dies mit dem "Zug der Erinnerung". Die Ausstellung steht noch bis zum 27. Mai in München Allen frei zur Besichtigung auf dem Odeonsplatz.

www.train-of-ideas.net →

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