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Poetry-Slam

Kampf der Dichter

Quelle: FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH

Andy Strau beim Slammen

Lyrik ist nicht langweilig - und auch nicht verstaubt. Das beweisen Dichtkünstler am 26. August in Hamburg auf dem "Best of Poetry Slam Open Air".

Spitze Zungen treffen auf Satzakrobaten und kunstvolle Wortverdreher. Bei Poetry-Slams geht es aber nicht nur darum, Buchstaben möglichst schön aneinander zu reihen. Wichtig ist auch die Art des Vortrags. Die Autoren sprechen oder schreien ihre Texte, verstellen ihre Stimme oder hüpfen auf der Bühne herum. Dadurch verleihen sie ihren Wörter Lebendigkeit und aus der stillen Poesie wird ein Erlebnis. Die Dichter zeigen dabei vollen Einsatz, schließlich will jeder am Schluss der Gewinner des Abends sein.

Biggest Battle

Ein besonderer Kick erwartet die Künstler beim "Best of Poetry Slam Open Air" des Hamburger Kultursommers: Sie werden unter freiem Himmel auf der Trabrennbahn Bahrenfeld vor dem größten Publikum auftreten, das es bisher bei Poetry Slams gab. Der aktuelle Besucherrekord wurde auch schon in Hamburg aufgestellt. Dort waren 4000 Besucher in der O2 World versammelt - diese Zahl soll am 26. August getoppt werden.

Aber nicht nur die Menge der Zuhörer ist wichtig für die Künstler - auch ihr Poesiegeschmack. Die Jury besteht nämlich aus Besuchern, die kurz vor der Veranstaltung für diese wichtige Aufgabe ausgewählt werden. Die Jury entscheidet, welche beiden Künstler nach der ersten Runde das Finale erreichen und wer der Sieger des Abends wird.

Elite-Treffen

Rekordverdächtig sind allerdings nicht nur die Besucher, sondern auch die Dichter. Mit Jan Philipp Zymny, Patrick Salmen, Andy Strauß, Sebastian 23 und Julia Engelmann und Torsten Sträter treten sechs der bekanntesten deutschen Poetry Slammer beim "Best-Of"-Wettbewerb an.

Einige der Slammer haben den Battle auch früher schon einmal gewonnen. Patrick Salmen zum Beispiel, der neben seinen Slam-Vorträgen auch Kurzgeschichten schreibt und inzwischen sogar an seinem ersten Roman und einem Kinderbuch arbeitet.

Auch Sebastian 23 strebt in Hamburg nach dem Sieg. Bisher konnte er nur deutscher Vizemeister im Poetry Slam werden. Dafür ist der Mützen-Fan aber durch Auftritte bei TVTotal oder dem QuatschComedyClub bekannt.

Lyrisches München

Lyrik-Battles findet man aber nicht nur in Hamburg, sondern auch in der bayerischen Landeshauptstadt. Jeden zweiten Sonntag messen die Münchner Künstler ihre lyrischen Fähigkeiten im Substanz. Eine ganz besondere Atmosphäre finden Dichter und Slam-Fans beim Box Poetry Slam in der Muffathalle. Dort kämpfen die Konkurrenten stilecht gegeneinander - allerdings nur mit Worten.

Außerdem gibt es noch den Schwabinger Poetry Slam im Lustspielhaus, den Isar Slam im Muffatwerk oder auch den monatlichen Poetry-Slam im Stragula. Die jüngsten Talente treten beim U-20-Poetry-Slam im Kinder- und Jugendtheater Schauburg gegen einander an. Wer sich die Reise in den Norden sparen möchte, kann also auch in München poetische Perfomances genießen - und das sogar mehrmals im Monat!

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
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