"Music & Art" im Bayerischen Hof
Songs von Jimmy Hendrix oder John Lennon kennt so gut wie jeder. Aber wer hat schon mal Bilder von ihnen gesehen?
John Lennon, Miles Davis und Jimmi Hendrix sind vor allem für ihre Einflüsse in der Musikszene bekannt. Die Jungs haben aber nicht nur ihre Songs der Welt hinterlassen.
Im Bayerischen Hof konnte man sich vergangene Woche zahlreiche malerische Werke von Musik-Legenden wie Miles Davis oder Bob Dylan bestaunen. Zusammen mit der Gallerie Balmain fine Art hat das Nobelhotel fünf Tage lang die bilder der Jazz- und Rockstars gezeigt. Dabei waren diese eben so unterschiedlich, wie die Musik der Künstler. John Lennons comicartige, bunte Zeichnungen erinnerten entfernt an den Beatles-Film zum Album "Yellow Submarine" aus dem Jahr 1968. Aber auch Themen wie der Weltfriede oder natürlich seine Frau Yoko sind in seinen Bildern verarbeitet worden. Ganz anders kamen die Bilder und Skulpturen von Miles Davies daher. Wilde Pinselstriche, skurille Formen und eine reiche Farbauswahl.
Ganz wie der Vater
Einer der wenigen lebenden Vertreter ihrer Werke waren Dire Straits Bassist John Illsley, sowie seine Tochter Jessica. Der alte Brit-Rocker bezog seine Kunst auf musikverwandte Themen wie zum Beispiel Gitarren. Diese setzte er mit verschiedenen Farb- und Licht Effekten in Szene. Jessica Illsleys Bilder und Zeichnungen besaßen, ganz im Kontrast zu den Werken ihres Vaters, eine düstere Note. Sie experimentiere mit Schattierungen und verschiedenen Grau- und Brauntönen. Nach ihrem Studium der Kunst fand sie, ganz wie der Vater, auch ihren Weg zur Musik. Bei der Produktion des ersten Albums hat Vater Illsley dann auch ein wenig mitgeholfen. Nach eigenen Angaben lässt er sich aber auch den ein oder anderen Trick im Umgang mit Bildern von seiner Tochter beibringen.
Werke von Künstlern mit großer Nähe zur Musik
Davies, Lennon und Co. waren also nicht nur begeisternde Musiker, sondern auch talentierte Künstler. Für die Veranstalter waren sie sogar in erster Linie Künstler mit einer starken Bindung zur Musik, auch wenn ihre Musik um ein Vielfaches bekannter und erfolgreicher war. Die Ausstellung Music and Art erweiterte vielleicht die Sichtweise, die der Betrachter von seinen Idolen hatte. Und wer diese Bereicherung ganz für sich behalten wollte, der konnte für gut 500 € eines der Kunstwerke an die eigenen vier Wände hängen.