Zum Tod von Mike Kelley
Die Kunstwelt trägt Trauer. Der US-amerikanische Künstler Mike Kelley ist tot. Kelley zählte weltweit zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation.
Die Kunstwelt trägt Trauer. Der US-amerikanische Künstler Mike Kelley ist tot. Kelley zählte weltweit zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern seiner Generation.
„Mit seinen Aktionen, Skulpturen, Malereien, Videos und Installationen verstand er es wie kein Anderer, so unverwechselbare wie treffende Bilder für Werte, Traumata und Psychosen der westlichen Welt zu erschaffen“, schrieben die Pinakothek der Modere und das Museum Brandhorst heute in einem Nachruf. Berühmt wurde Kelley mit seinen Installationen aus verschlissenen und verschmutzten Kuscheltieren, die einen hohen Wiedererkennungswert hatten.
Zeit seines Lebens verstand sich Mike Kelley als Außenseiter und Underground- Künstler. Dies änderte sich auch nicht, als er Ende der 1980er Jahre ins Blickfeld der internationalen Kunstöffentlichkeit kam. Der Pop-, Massen- und Pornokultur bleib er immer treu. So finden sich in seinen Werken sowohl Anspielungen auf Superman, als auch auf S&M-Inszenierungen.
Sein Werk gestaltet sich vielschichtig. Neben seinen Bildern und Installationen ist er unter anderem für seine Punkband „Destroy All Monsters“ und sein Musical „Day is Done“ bekannt. Dem breiten Publikum wurde seine Arbeit zugänglich, als er das Plattencover zu Sonic Youth's Album „Dirty“ gestaltete
1993 stellte das New Yorker Whitney Museum seine erste Retrospektive aus. Seinen ersten Auftritt in Europa hatte Mike Kelley 1995 in München. Das Haus der Kunst zeigte seine Retrospektive. Es folgten drei weitere Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne sowie eine Übersichtsaustellung in der Sammlung Goetz. Die meisten seiner Werke in Deutschland befinden sich heute in München. Nicht nur deswegen wird Mike Kelley weiterhin eine bedeutsame Rolle in den Münchner Kunstsammlungen spielen.
Der Künstler wurde in der Nacht zum Mittwoch tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Er wurde nur 58 Jahre alt.
Bildquellen:
Wiels (Flickr) unter CC BY-NC-SA 2.0
Die Kunstwelt trägt Trauer. Der US-amerikanische Künstler Mike Kelley ist tot. Kelley zählte weltweit zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern seiner Generation.
„Mit seinen Aktionen, Skulpturen, Malereien, Videos und Installationen verstand er es wie kein Anderer, so unverwechselbare wie treffende Bilder für Werte, Traumata und Psychosen der westlichen Welt zu erschaffen“, schrieben die Pinakothek der Modere und das Museum Brandhorst heute in einem Nachruf. Berühmt wurde Kelley mit seinen Installationen aus verschlissenen und verschmutzten Kuscheltieren, die einen hohen Wiedererkennungswert hatten.
Zeit seines Lebens verstand sich Mike Kelley als Außenseiter und Underground- Künstler. Dies änderte sich auch nicht, als er Ende der 1980er Jahre ins Blickfeld der internationalen Kunstöffentlichkeit kam. Der Pop-, Massen- und Pornokultur bleib er immer treu. So finden sich in seinen Werken sowohl Anspielungen auf Superman, als auch auf S&M-Inszenierungen.
Sein Werk gestaltet sich vielschichtig. Neben seinen Bildern und Installationen ist er unter anderem für seine Punkband „Destroy All Monsters“ und sein Musical „Day is Done“ bekannt. Dem breiten Publikum wurde seine Arbeit zugänglich, als er das Plattencover zu Sonic Youth's Album „Dirty“ gestaltete
1993 stellte das New Yorker Whitney Museum seine erste Retrospektive aus. Seinen ersten Auftritt in Europa hatte Mike Kelley 1995 in München. Das Haus der Kunst zeigte seine Retrospektive. Es folgten drei weitere Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne sowie eine Übersichtsaustellung in der Sammlung Goetz. Die meisten seiner Werke in Deutschland befinden sich heute in München. Nicht nur deswegen wird Mike Kelley weiterhin eine bedeutsame Rolle in den Münchner Kunstsammlungen spielen.
Der Künstler wurde in der Nacht zum Mittwoch tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Er wurde nur 58 Jahre alt.
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Wiels (Flickr) unter CC BY-NC-SA 2.0