von 21 bis 23 Uhr
Basement Jazz am 3. November 2014
Bald wird der November sein gewohntes Grau über unsere Gemüter stülpen. Wir frönen schon heute der Jazzdepression. Komm süßer Schmerz!
Bald wird der November sein gewohntes Grau über unsere Gemüter stülpen. Wir frönen schon heute der Jazzdepression. Komm süßer Schmerz!
Das Wetter lässt gerade vergessen, dass einer der schrecklichsten Monate des Jahres begonnen hat. Wir hätten natürlich auch Feel-good-Jazz aus unseren Plattenregalen kramen können, wollten wir aber nicht. Heute geben wir uns ganz der Melancholie hin.
Wer versteht mehr von Depression und Weltschmerz als die Skandinavier? Das Esbjörn-Svensson-Trio aus Schweden zum Beispiel konnte todtraurig spielen, bis Svensson vor sechs Jahren starb. Der Finne Iiro Rantala vergoss daraufhin viele "Tears for Esbjörn" – todtraurig und die norwegischen Supersilent (Bild) haben gerade Ihr zwölftes, erneut bedrückendes Album veröffentlicht; alles perfekt also für die heutige Sendung.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt bei alledem, das wusste schon Bill Evans: "Suicide is painless, it brings on many changes...." Und wem das dann doch zu hart ist, der darf sich unseren extremen Musikkontrasten von schläfrig-trägem Unglück zu super-funky Tanzzwang hingeben: Am morgigen Dienstag spielt Osaka Monaurail im Atomic Café im Atomic Café, die japanische Reinkarnation von James Brown wird präsentiert von Tramp Records und M94.5 und Basement Jazz hat noch ein paar Karten für Euch!
Moderation: Andreas von Stosch, Marian Grosser und Martin Bürkl