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KW 20 / 2013 Okta Logue - Tales Of Transit City

Der M94.5 Plattentipp der Woche

Quelle: Columbia

Okta Logue - Tales Of Transit City

Auf ihrem zweiten Album "Tales Of Transit City" lassen Okta Logue die Grenzen zwischen 'alt' und 'neu' verschwimmen. Eine Einführung in einen eigenen Klangkosmos.
Auf ihrem zweiten Album "Tales Of Transit City" lassen Okta Logue die Grenzen zwischen 'alt' und 'neu' verschwimmen. Eine Einführung in einen ganz eigenen Klangkosmos.

Bei dem Namen Okta Logue klingelt doch irgendwie etwas. Ach ja, da war ja dieses Video zu "Bright Lights", der Single des Debütalbums. Unkonventionelle Kameraführung, eine sehr eigene, ansprechende Ästhetik und ein durchaus ungewöhnlicher Sound. Dieses Video wirkte wie ein beschleunigender Katalysator und katapultierte die vier Griesheimer Musiker, nicht zuletzt natürlich auch dank der eigenständigen Klangwelt, mitten in den Fokus der nationalen und internationalen Musikpresse. 

Das noch selbst produzierte Debütalbum "Ballads Of A Burden" aus dem Jahr 2010 verkaufte sich in Windeseile und ist erst seit dem Labelwechsel zu Columbia wieder als re-Release erhältlich. Nun also, drei Jahre später, erscheint mit "Tales Of Transit City" das lang erwartete zweite Album.

Die erste Referenz, die sich bei Okta Logue nicht zuletzt wegen der Besetzung (Bass, Gitarre, Orgel/Synthesizer, Schlagzeug) aufdrängt, ist Pink Floyd. Die Band aber nur als Epigonen der alten Helden zu bezeichnen, wäre vermessen und zu schnell geurteilt.
Allen voran Philip Meloi zählt zu jenem kleinen Kreis an Gitarristen, die sich durch einen ganz eigenen Spielstil auszeichnen. Bei Soli mit einer ordentlichen Portion Hall, in ruhigeren Passagen verspielt dezent. Das Klangspektrum von Philip Meloi ist breit gefächert und kontrapunktiert die zumeist rhythmisch orientierte Orgel und die perfekt aufeinander abgestimmte Rhythmusgruppe auf außerordentlich harmonische Weise.

Okta Logue haben mit ihrem Mix aus Pop, Psychedelic-Rock-Elementen und leichten Jazz-Einflüssen, einen komplett eigenen Klangkosmos erschaffen, der eben nicht nur eine Kopie der Musik von Pink Floyd oder der Beatles ist. Genau dieser durchdachte und gekonnte Umgang mit der musikalischen Tradition und die geschickte Einbettung von bereits bekannten Elementen in einen modernen Kontext sind das besondere Erkennungsmerkmal dieser Band. "Tales Of Transit City" nimmt den Hörer mit auf eine Zeitreise, bei der er dort aussteigt, wo er eingestiegen ist: in der Gegenwart!


Wertung: 8 / 10

Key Tracks: Transit, Dream On, Chase The Day

Artist: Okta Logue
Album: Tales Of Transit City
Label: Columbia
VÖ: 17.05.2013
Platte des Monats

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