Die Rock-Veteranen kommen mit neuem Album nach München.
Mogwai live im Backstage
New Wave of Punk of Post Rock - M94.5 präsentiert die schottischen Legenden "Mogwai" - am 5. Februar im Backstage.
New Wave of New Wave of Dark Wave of New Wave of Punk of Post Rock ………………oder besser Post New Wave of Dark Wave of Punk Rock……….
Stop.
Lieber einfach – „unverwechselbarer Wall of Sound“, irgendwo zwischen Ambient und Rock. Ladies and Gentlemen, Mogwai kommen mit neuem Album ins Backstage.
Diese Musik kann man nicht beschreiben. Und soll man sogar nicht versuchen. Stattdessen paar Fakten, die erklären, wie Mogwai diebische Ironie und Melancholie in der Musik verbinden, und warum sie immer modern bleiben.
Meta- Ironie in Titeln und tiefe Melancholie im Gesang
Mogwai neigen dazu, sich einen Spaß daraus zu machen, Songs und Platten Namen ohne tieferen Sinn zu geben. Selbst der Name „Mogwai“, der eigentlich aus dem Horror/Comedy Film „Gremlins“ stammt, hat eigentlich keine Bedeutung für die Band. So gab Gitarrist Stuart Braithwaite zu, dass sie lange einen besseren Namen finden wollten. Trotzdem blieb der Name der Band seit der Gründung 1995 unverändert. Im Laufe von fast 20 Jahren haben die fünf Schotten 10 EPs und 8 Alben mit optimistischen Titeln wie „Mogwai Fear Satan Remixes, Come On Die Young oder Hardcore Will Never Die, But You Will“ veröffentlicht.
Zu den besten Alben der Band zählt sicherlich „Happy Songs for happy People“, die von besonders melancholischem und dunklem Sound gekennzeichnet ist. Nach diesem Spiel mit doppelten Böden hat das Publikum gelernt, wie man mit der Meta-Ironie der Band umgehen muss. Deshalb hat auch niemand erwartet tatsächlich Rave-Musik auf dem neuesten Album „Rave Tapes“ zu finden. So bleiben Mogwai trotz deutlichen Synthie-Einflüssen in vielen Songs in ihrem sphärischen Rock- Universum mit verzerrtem Gesang.
Die Musik im Vordergrund
Lyrics sind nicht gerade die Stärke der Band. Nein, ihre Texte sind nicht schlecht. Aber es gibt sie zum Teil einfach nicht. Bei den Stücken, die nicht rein instrumental sind, ist der Gesang von Stuart Braithwaite stark verzerrt oder in einer fast ausgestorbenen Sprache, Welsh. All denjenigen, die unbedingt einen Soundanker brauchen, kann man nur raten sich auf das unvorhersehbare Tempo der Band einzulassen. Das ist ziemlich anspruchsvoll. So wie Mogwai es auch wollen. Keine leichte Kost, auf die sich aber einzulassen lohnt.
Forever modern
Mogwai und ihr grungy Ambient Sound passten perfekt ins Musikbild der späten 90er. Dann kamen die Nuller Jahre, und damit auch das Ende der offenen Melancholie in der Musik. Mogwai aber sind geblieben und haben ihren Fäden gesponnen und zwar nicht, wie böse Zungen sagen, nur wegen der Scheiss-90er Nostalgie. Weitere Zehn Jahre sind vergangen, aber Mogwai sind weder abgenutzt noch fett geworden. Sie gehören auch nicht zu den „wir-waren-mal-genial-jetzt-ist-es-nur-noch-ein-comeback“ Bands, wie man von Bands wie den Pixies oder von Beck oder Blondie behaupten könnte. Sie sprechen die Sprache von heute. Keine andere Band vertont die Abgründe des 21. Jahrhunderts so gut wie Mogwai.
Am 05. Februar 2014
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:30
präsentiert von M94.5