Ein Nachbericht zum Konzert von Talisco am 15. September 2014 in der Kranhalle
Talisco Live: Nachbericht
Charmant, ausgelassen, kraftvoll: Taliscos Sound erhält live eine ganz neue Dimension. Ein Nachbericht zum Konzert, präsentiert von M94.5.
Charmant, ausgelassen, kraftvoll: Talisco betraten am Montag, den 15. September die Bühne in der Kranhalle und holten den Festivalsommer noch einmal für eine gute Stunde zurück. Der Sound des französichen Musikers erhält live eine ganz neue Dimension. Ein Nachbericht zum Konzert, präsentiert von M94.5.
Ein Konzert von Talisco bedeutet viel Spaß. Das heißt bei Jérôme Amandi aber nicht, dass er zwischen seinen Songs Witze reißt und lange Reden schwingt um das Publikum zu unterhalten. Zwischen knappen Stimmungsgaranten („How are you?“), charmant plazierten Komplimenten („Nice Haircut!“ zum Tontechniker) und ein paar Prosits um das Münchner Publikum zu begeistern, springt vor allem eines auf das Publikum über: Sein Dauergrinsen. Man merkt, dass ihm selbst unglaublich viel Spaß macht, was er da von sich gibt und mit seinen Zuhörern teilen darf. Und das bleibt natürlich nicht ohne Wirkung – spätestens beim zweiten Song hat sich die Kranhalle in eine Tanzfläche verwandelt und Talisco holen für eine gute Stunde den Festivalsommer zurück.
Live erhält Taliscos Sound eine ganz neue Dimension
Eingeleitet wird der Abend vom Münchner Acoustic-Folk Duo Oda & Sebastian. Bereits seit zwei Jahren machen die beiden gemeinsam Musik und begeistern mit sanften Gitarrenklängen und Zweistimmigkeit. Während die Songs das Publikum auch mal in andächtige Melancholie versetzen, sorgen Oda und Sebastian mit ihren sympathischen Ansagen für Freude beim Publikum. „Wir sind sozusagen das akkustische Pendant zu Talisco“, sagt Sebastian. „Wir hoffen, dass es euch ein bisschen gefällt.“ Gefallen hat es, und mit seinem Vergleich hat er auch gar nicht so Unrecht.
Den Song My Home spielt Talisco nämlich ganz alleine in einer abgespeckten aber nicht minder coolen Version als Zugabe – besonders dabei wird Amandis große Liebe zur Gitarre deutlich, von der er auch im Interview mit M94.5 erzählt. Ansonsten ergänzt er seine Arrangememts aber durch elektronische Sounds und Basslines über das Drumpad. Im Mittelpunkt behält er trotzdem sein Gitarrenspiel. Dass die Gitarre (und natürlich Amandis kraftvolle Stimme) im Vordergrund steht, merkt man schon beim Hören seines gerade erschienenen Debütalbums „Run“. Live erhält das Ganze aber noch einmal eine ganz neue Dimension. Gemeinsam mit musikalischer Unterstützung an den Drums und an einer zweiten Gitarre erschafft er einen satten Sound, der meist viel rockiger klingt, als die Studioaufnahmen (und vor allem die Hit-Single „Your Wish“) erwarten lassen.