90er-Welle in geschmackvoll
Wie man so schön sagt: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste. Wo R.E.M. und Konsorten aufhören, fangen YUCK gerade erst an. Übergehend in der Musik, beginnend in der Karriere. Der folgerichtige Abstand zu den Originalen ist aber nicht nur der Generation, sondern auch der Heimat verschuldet – kommen die klanglichen Vorbilder geschlossen aus den U.S.A., sind Yuck gebürtige Londoner. Eine gegenwärtige Verbindung nach Übersee gibt es aber auch: Ihr Label Fat Possum Records, längst wichtiger Bestandteil der amerikanischen (Indie-)Musikkultur.
Dezidiert sezierend kommt man nicht umhin festzustellen, dass der Stil von Yuck einer gewissen Periodizität entspringt. In anderen Worten: Es kommt alles wieder. Die Neuverwertung von Dagewesenem, von der Yuck-Generation eigentlich eher vergessen, wird aber nicht aus dem Grab geholt, Staub abgeklopft, als neu verkauft. Mitnichten. Yuck haben sich den Stil angeeignet und modernisiert. Näher hingeschaut benutzen sie dasselbe Werkzeug, aber mit völlig anderer Voraussetzung, in einem völlig anderen Kontext und nun endlich in München.
(Es folgt kein Wortspiel zum englischen Begriff „Yuck“ und seiner deutschen Übersetzung.)
Yuck waren Platte des Monats April bei M94.5 - hier nochmal nachzulesen.
Yuck
im Ampere
am 19. Oktober
ab 21:00 Uhr
AK: 18 Euro
präsentiert von M94.5