„Die Webseite kann nicht angezeigt werden“ oder „Verbindung fehlgeschlagen“ - und das natürlich ausgerechnet in der U-Bahn, wenn man gerade sowieso nichts anderes zu tun hätte. Mindestens dauert es aber eine halbe Ewigkeit bis das Handy die aufgerufene Seite vollständig anzeigt.
Und das genau dann, wenn man doch unbedingt die Anschluss-Bahnverbindung recherchieren muss, überlebensnotwendige Whats-App-Sprachnachrichten verschicken möchte oder einfach nur die aktuellen Bundesliga-Ergebnisse aufrufen will. Bei diesem Thema sind sich die Anhänger der Smartphone-Gemeinde wohl einig: Das nervt!

Rettung ist in Sicht!

Aber keine Panik: Bevor alle noch klaustrophobische Anfälle in den U-Bahnen Münchens bekommen, weil keiner das „Von-der-Außenwelt-abgeschottet-sein-Gefühl“ mehr ertragen kann, greift die MVG ein.

Die MVG will schon ab Juni 2015 die Zahl der Funkzellen im Münchner U-Bahn-Netz deutlich erhöhen. Das bedeutet eine bessere Qualität und vor allem Stabilität der Verbindung.
Ab 2017 soll dann großflächig LTE verfügbar sein. Das ist Highspeed-Internet mit dem man bis zu 300 MBit/s surfen kann. Soviel zur Theorie.

Umsetzung fraglich

In der Praxis ist es allerdings so, dass sich alle Internetnutzer, die in der U-Bahn gleichzeitig das Netz der selben Funkzelle beziehen, die Leistung teilen. Das bedeutet wiederum, dass die maximale Surf-Geschwindigkeit von 300 MBit/s wohl auch in Zukunft nicht gewährleistet werden kann.

Für die Netzbetreiber bedeutet das Ganze, dass sie ordentlich Geld in die Hand nehmen müssen, um den Plan der MVG zu realisieren. Hier wollen MVG und Mobilfunkanbieter eng zusammenarbeiten, um künftig ein schnelleres Mobilfunknetz in den Münchner U-Bahnen zu bieten.