E-Mail-Account von Assad gehackt
Nicht einmal Diktatoren sind sicher vor der Hackergruppe Anonymous. Wie jetzt bekannt wurde, schafften es Aktivisten die E-Mail-Konten von Syriens Machthaber Baschar al-Assad zu knacken.
Nicht einmal Diktatoren sind sicher vor der Hackergruppe Anonymous. Wie
jetzt bekannt wurde, schafften es Aktivisten die E-Mail-Konten von
Syriens Machthaber Baschar al-Assad zu knacken.
Bereits am 7. Februar sei das Datenleck entdeckt worden, doch den Hackern gelang es zuvor mehr als 3000 private E-Mails von Assad und seiner Ehefrau mit teils sehr brisantem Inhalt auszulesen. Die englische Zeitschrift „Guardian“ hat die E-Mails auf ihrer Website veröffentlicht und nach eigenen Angaben die Informationen auf ihre Authentizität geprüft Sie geht davon aus, dass diese echt sind. Wobei sie eine Fälschung nicht hundertprozentig ausschließen wollte.
Die wohl wichtigste Erkenntnis der E-Mails ist, dass sich Assad Rat aus dem Iran holte, wie er denn die Aufstände am besten niederschlagen könne. Einer der Vorschläge der iranischen Experten war eine möglichst „kraftvolle und brachiale“ Sprache an den Tag zu legen um die militärische Stärke Syriens zu betonen. Die beiden Nachbarländern Syrien und Iran hegen schon lange enge diplomatische Beziehungen. Für Iran ist Syrien der einzige Handelspartner in der Region. Gemeinsam unterstützen die beiden Länder die libanesische „Hisbollah“ in deren Kampf gegen Israel mit Waffen und finanziellen Mitteln.
Assad macht sich in einer der Mails über die Belagerung von Homs lustig, indem er einen Link zu einem Video beifügte, in welchem die Belagerung der Stadt Homs mit Keksen und Spielautos nachgestellt wird.Seine Reformversprechungen zu Wahlen, Parteien und Medien nannte er „unnütz“.
Das Land lebt im Krieg, die Herrscherfamilie im Luxus
Die E-Mails geben auch einen Einblick in das ausschweifende Leben der Herrscherfamilie. Während im Land ein blutiger Bürgerkrieg tobt, soll Assads Ehefrau Asma al-Assad mehr als 12.000 € für Kerzenhalter, Kronleuchter und Möbel aus Paris ausgegeben haben. Assad hingegen scheint ein Apple-Jünger zu sein. Aus mehreren Mails geht hervor, dass er mehrere tausend Dollar für Apps, Musik und Filme im App- und iTunes-Store ausgab. Demzufolge scheint Assad großer Fan von britischer und amerikanischer Musik. Im Warenkorb des Despoten fanden sich Songs von Right Said Fred, Chris Brown, Leona Lewis und LMFAO. Auch die Harry Potter Filmreihe und die Steve Jobs Biographie sind im Besitz der Assadfamilie.
Vor genau einem Jahr begann in Syrien der Aufstand gegen die Herrscherclique im Baschar al-Assad. Im daraus entstandenen Bürgerkrieg kamen nach offiziellen Angaben mehr als 5000 Menschen ums Leben. Trotz massiver Sanktionen aus dem Ausland und der Androhung militärischer Intervention, hält Assad weiter an seiner Macht fest und führt einen blutigen Bürgerkrieg gegen sein Land.
Bildquelle: flickr.com unter CC BY 2.0
Bereits am 7. Februar sei das Datenleck entdeckt worden, doch den Hackern gelang es zuvor mehr als 3000 private E-Mails von Assad und seiner Ehefrau mit teils sehr brisantem Inhalt auszulesen. Die englische Zeitschrift „Guardian“ hat die E-Mails auf ihrer Website veröffentlicht und nach eigenen Angaben die Informationen auf ihre Authentizität geprüft Sie geht davon aus, dass diese echt sind. Wobei sie eine Fälschung nicht hundertprozentig ausschließen wollte.
Die wohl wichtigste Erkenntnis der E-Mails ist, dass sich Assad Rat aus dem Iran holte, wie er denn die Aufstände am besten niederschlagen könne. Einer der Vorschläge der iranischen Experten war eine möglichst „kraftvolle und brachiale“ Sprache an den Tag zu legen um die militärische Stärke Syriens zu betonen. Die beiden Nachbarländern Syrien und Iran hegen schon lange enge diplomatische Beziehungen. Für Iran ist Syrien der einzige Handelspartner in der Region. Gemeinsam unterstützen die beiden Länder die libanesische „Hisbollah“ in deren Kampf gegen Israel mit Waffen und finanziellen Mitteln.
Assad macht sich in einer der Mails über die Belagerung von Homs lustig, indem er einen Link zu einem Video beifügte, in welchem die Belagerung der Stadt Homs mit Keksen und Spielautos nachgestellt wird.Seine Reformversprechungen zu Wahlen, Parteien und Medien nannte er „unnütz“.
Das Land lebt im Krieg, die Herrscherfamilie im Luxus
Die E-Mails geben auch einen Einblick in das ausschweifende Leben der Herrscherfamilie. Während im Land ein blutiger Bürgerkrieg tobt, soll Assads Ehefrau Asma al-Assad mehr als 12.000 € für Kerzenhalter, Kronleuchter und Möbel aus Paris ausgegeben haben. Assad hingegen scheint ein Apple-Jünger zu sein. Aus mehreren Mails geht hervor, dass er mehrere tausend Dollar für Apps, Musik und Filme im App- und iTunes-Store ausgab. Demzufolge scheint Assad großer Fan von britischer und amerikanischer Musik. Im Warenkorb des Despoten fanden sich Songs von Right Said Fred, Chris Brown, Leona Lewis und LMFAO. Auch die Harry Potter Filmreihe und die Steve Jobs Biographie sind im Besitz der Assadfamilie.
Vor genau einem Jahr begann in Syrien der Aufstand gegen die Herrscherclique im Baschar al-Assad. Im daraus entstandenen Bürgerkrieg kamen nach offiziellen Angaben mehr als 5000 Menschen ums Leben. Trotz massiver Sanktionen aus dem Ausland und der Androhung militärischer Intervention, hält Assad weiter an seiner Macht fest und führt einen blutigen Bürgerkrieg gegen sein Land.
Bildquelle: flickr.com unter CC BY 2.0