Arbeitssieg in Frankfurt
Im sechsten Spiel unter Trainer Svetislav Pesic gelingt den Bayern Basketballern in Frankfurt der fünfte Sieg in Folge.
An Frankfurt haben die Basketballer des FC Bayern nicht die besten Erinnerungen – In der vergangenen Saison gab es bei den Fraport Skyliners eine schmerzhafte 49:68-Klatsche. „Das war eine sehr herbe Niederlage. Wir haben uns vorgenommen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, sagte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic.
Im sechsten Spiel unter Trainer Svetislav Pesic gelingt den Bayern Basketballern in Frankfurt der fünfte Sieg in Folge.
Dieses Ziel haben die Bayern am Samstag erreicht – diesmal konnten sie die Fraport-Arena mit einem 73:59-Sieg verlassen. Doch bis dahin war es ein schweres Stück Arbeit. Vor allem in der ersten Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, erst in den letzten Minuten des zweiten Viertels konnten sich die Bayern einen kleinen Vorsprung herausspielen und gingen mit einer 36:31-Führung in die Halbzeitpause. Die Vorentscheidung gab es im dritten Viertel, das die Bayern mit 20:12 für sich entscheiden konnten. Danach brachte der FCB die Führung souverän über die Zeit und erreichte den verdienten Auswärtssieg. Dabei ging es für das Team nicht nur um die zwei Punkte in der Ligatabelle, durch den Sieg haben sich die Bayern auch für den Pokal-Wettbewerb qualifiziert.
Für einen war es ein ganz besonderes Spiel: Für Robin Benzing. Er ist in der Region Bergstraße aufgewachsen, ganz in der Nähe von Frankfurt. Beim Spiel gegen die Fraport Skyliners schaute seine Familie in der Halle zu. Und Benzing schaffte es, seine Qualitäten zu zeigen. Mit 21 Punkten war er der herausragende Spieler. Den Erfolg schreibt er auch dem neuen Trainer Svetislav Pesic zu: „Pesic ist sehr erfahren und ein unglaublicher Trainer. Er gibt uns sehr viel Selbstvertrauen und motiviert uns. Ich komme sehr gut mit ihm zurecht.“
Besonders beeindruckend ist die Siegesserie der Bayern unter dem neuen Trainer. Die letzten fünf Spiele hat die Mannschaft gewonnen. Die Gründe, warum es mit dem neuen Trainer Svetislav Pesic auf einmal so gut läuft, beschreibt sein Sohn, Sportdirektor Marko Pesic, so: „Er hat für jeden Spieler eine Rolle gefunden. Die Art und Weise, wie er Basketball spielt, hat er kompatibel zu unseren Spielern gemacht. Es ist wichtig, dass die Spieler sehen, dass ihre Qualitäten im Spiel richtig eingesetzt werden.“
Obwohl es momentan nicht besser laufen könnte, tritt Marko Pesic auf die Euphoriebremse. Zu präsent ist der Fehlstart in die aktuelle Spielzeit noch – da möchte Pesic nicht über mögliche Erfolge am Ende der Saison reden: „Vor vier Wochen waren wir noch in einer Situation, die einer Katastrophe geähnelt hat. Jetzt zu schauen, was wir in den nächsten Monaten erreichen können, geht mir zu schnell.“
Durch die Siegesserie sind die Bayern in der Tabelle einige Plätze aufgestiegen. Momentan steht die Mannschaft mit zehn Siegen und sechs Niederlagen auf dem fünften Tabellenplatz.