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NBA-Draft

Die Steals der letzten Jahre

Autor(en): Dennis Müller am Donnerstag, 25. Juni 2015
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Quelle: M94.5

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Welche NBA-Spieler wurden spät gedraftet, aber haben die Erwartungen übertroffen? Wir küren die unterschätztesten Spieler in den Jahren 2010 bis 2014.

Die NBA-Draft 2015 steht kurz bevor. Für welche Talente wird der Traum von der besten Basketballliga der Welt wahr? Mit Jahlil Okafor, Karl-Anthony Towns oder D'Angelo Russell stehen schon potentielle Superstars bereit. Langfristig könnte auch interessant sein, welche Spieler spät im Draft gezogen werden und sich trotzdem zu Stars entwickeln. Solche Spieler nennt man dann "Steal". Da man diese Steals nur selten vorraussagen kann, haben wir die Top-Steals der letzen Jahre gekürt.

2014

46. Pick: Jordan Clarkson

Ein mieser Horrorfilm statt spannendes Hochglanzkino - im Hollywoodvokabular könnte man die vergangene Saison der LA Lakers so beschreiben. Zweitschlechteste Bilanz im Westen und Legende Kobe Bryant, der die längste Zeit verletzt war, konnte nichts dagegen machen. Ein Lichtblick im Staples Center: Rookie Jordan Clarkson, ausgewählt von den Wizards, verschifft nach LA, womöglich der Steal der Draftklasse 2014. Natürlich ist dieser aktuell noch jüngste Jahrgang nach nur einer Saison schwer zu beurteilen. Mit 16,7 Punkten, 5,4 Assists bei einer guten Wurfquote von 47,9 Prozent hat der 22-jährige Point Guard in der zweiten Saisonhälfte ordentlich aufgedreht. Der Rohdiamant könnte in LA weiterhin eine gute Rolle spielen, aber genauso einen etablierten Spieler vorgesetzt bekommen.

2013

27. Pick: Rudy Gobert

Der Verteidigungsminister der NBA. Definitiv der Steal im Draft 2013. Statt spät in der ersten Runde von den Utah Jazz würde der Franzose retrospektiv auf jeden Fall bereits unter den Top-5 gewählt werden. Blüht seit dem Abgang von Center-Kollege Enes Kanter so richtig auf. Liefert oft ein Double-Double, über die Saison im Schnitt 8,4 Punkte, 9,5 Rebounds und 2,3 Blocks pro Spiel. Aber sein immenser Wert in der Verteidigung ist schwer statistisch abzubilden. Ist der 22-jährige auf dem Feld, ist es gegen kein Team schwerer zu scoren als gegen Utah.

2012

35. Pick: Draymond Green

Unterbezahlt. So kann man den 25-jährigen, durchaus berechtigt, bezeichnen. „Nur“ 915 243 Dollar hat Green 2014/15 verdient. Das wird sich nun bald gewaltig ändern. Es werden sich massig Teams finden, die den Forward mit Millionen von Dollar zuschütten wollen. Allerdings wird sein Arbeitgeber, die Golden State Warriors, das auch tun. Wahrscheinlich sogar mit einem Max-Contract. Aus dem Zweitrunden-Pick von 2012 (Nummer 1 war Unibrow Anthony Davis) ist ein Anführer geworden, der sich schon Champion nennen darf. Letzte Saison lief einfach alles, zudem räumte er noch Silbermedaillen in den Kategorien, „Most-Improved“ und „Defensive Player of the Year“ ab.

2011

60. Pick: Isaiah Thomas

Ende der Saison 2013/14 hat der damalige Starting Point Guard der Kings ordentliche Zahlen abgeliefert: 20.3 Punkte, 2,9 Rebounds und 6,3 Assists pro Spiel.

Im Vergleich: Clevelands Spielmacher Kyrie Irving lieferte 20.8 Punkte, 3,6 Rebounds und 6.1 Assists.

Beide spielen damals immer noch bei Lottery Teams, beide wurden im Draft 2011 ausgewählt. Kyrie Irving an Stelle Nummer 1, zurecht, Isaiah Thomas an der letzten Stelle, aus heutiger Sicht, zu unrecht. Irving ist ein Jahr später Vizemeister an der Seite von Lebron James geworden. Der 26-jährige Thomas, inzwischen bei den Boston Celtics, durfte immerhin auch in den Playoffs ran. Zwar war in der ersten Runde Schluss gegen Irvings Cavs, aber Thomas spielte als Sixth Man in Boston groß auf. Nicht schlecht für einen 60. Pick.

2010

10. Pick: Paul George

Grün und blau ärgern sich bestimmt heute noch acht Teams, dass Sie nicht den talentierten Small Forward von der Fresno State University genommen haben. Die Wizards dürften mit ihrer Erstwahl, John Wall, auch heute noch zufrieden sein. Alle anderen hätten wohl lieber Paul George ihre Cap aufgesetzt. Hätte, hätte, Fahrradkette. George ist in Indiana gelandet und das ist auch gut so. Er ist jetzt Superstar, Franchiseplayer und nach einer Horrorverletzung am Schienbein im Sommer 2014 endlich wieder zurück auf dem Court.

 

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