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Jetzt wird's persönlich

Autor(en): Christopher Meltzer am Montag, 16. Juni 2014
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Quelle: Simone Sperduto/Sport Eagle TV

Bayern-Trainer Svetislav Pesic hatte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi scharf kritisiert.

Die Basketballer des FC Bayern München gewinnen das dritte Finalspiel gegen Alba Berlin, Trainer Pesic ist aber stinkwütend. Er knöpft sich Alba-Geschäftsführer Marco Baldi vor.

Die Basketballer des FC Bayern München gewinnen das dritte Finalspiel gegen Alba Berlin, Trainer Pesic ist aber stinkwütend. Er knöpft sich Alba-Geschäftsführer Marco Baldi vor.

Als Robin Benzing im letzten Viertel einen Schnellangriff per Dunk abschloss, gab es im Münchner Audi Dome kein Halten mehr. Berlins Trainer Sasa Obradovic nahm eine Auszeit, Bayerns Bankspieler stürmten aufs Feld, Yassin Idbihi packte sich Benzing, schüttelte ihn einmal kräftig durch. So emotional wie beim 92:86-Sieg der Bayern am Sonntag ging es im Audi Dome wohl noch nie zu.

Pesic wirft Baldi Amtsmissbrauch vor

Bayern München gegen Alba Berlin – das ist nicht nämlich nur das Duell der derzeit besten deutschen Basketball-Teams, sondern inzwischen eine echte Rivalität. Während der letzten Wochen waren aus Berlin einige Giftpfeile in Richtung München geflogen. Am Sonntag schlug Bayern-Coach Svetislav Pesic zurück. Das Ziel seiner Wut: Alba-Geschäftsführer Marco Baldi. „Er soll aufhören, Ausreden zu suchen. Er soll sich konzentrieren diesen Verein mit großer Tradition nach vorne zu bringen“, so Pesic. Und auch Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic kritisierte seinen Berliner Amtskollegen scharf: „Ein Präsidiums-Mitglied der Basketball-Bundesliga kann sagen, was er will, Schiedsrichter bestimmen und so weiter und es gibt keine Konsequenzen“, warf Pesic Baldi Amtsmissbrauch in seiner Doppelrolle als Alba- und BBL-Vertreter vor. Im Sommer wolle er zudem „die Wahrheit über Heiko Schaffartzik, Yassin Idbihi und Nihad Djedovic“ ans Licht bringen. Alle drei waren im Sommer von Berlin nach München gewechselt.

Alba kontert Pesic-Attacke

Die Antwort aus Berlin ließ nicht lange auf sich warten. "Das ist - wie Watzke es nennt - typisches Bayern-Verhalten, die wollen den Gegner zerstören“, sagte Alba-Chef Axel Schweitzer am Montag der Nachrichtenagentur dpa. „Der Zeitpunkt wirkt kalkuliert, denn als erfolgreiche Sportmarke wird bei Bayern wie im Fußball nichts dem Zufall überlassen.“ Am Mittwoch (19.30 Uhr, live auf Sport1) steht das vierte Finalspiel in Berlin an. München könnte sich mit einem Sieg die Meisterschaft sichern.

Der Attackierte selbst meldete sich nur kurz zu Wort. "Was ich ihm zu sagen habe, das werde ich ihm direkt und persönlich sagen, wenn er denn Lust dazu hat. Ich habe ihn noch nicht erreicht", erklärte Marco Baldi. "Ich kenne den Svetislav Pesic seit 25 Jahren. Wir haben eine längere Zeit unseres Lebens sehr intensiv und auch einigermaßen fruchtbar miteinander verbracht. Deshalb verbietet es sich mir, mich auf so ein Niveau einzulassen."

Der Streit zwischen dem FC Bayern München und Alba Berlin hat am Sonntag eine neue Stufe erreicht. Auch die Spieler lässt das nicht kalt. Auf dem Feld geht es hart zu, die Serie ist sehr emotional – und jetzt auch persönlich.

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