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Keine Rebounds, keine Chance

Quelle: Simone Sperduto / Sport Eagle

Vladmir Stimac und die Bayern Basketballer haben in der Euroleague das dritte Spiel verloren.

Der FC Bayern München verliert in Polen schon das dritte Euroleague-Spiel - vor allem weil die Rebounds fehlen.

Der FC Bayern München verliert in Polen schon das dritte Euroleague-Spiel - vor allem weil die Rebounds fehlen.

Das Endergebnis: PGE Turow Zgorzelec – FC Bayern München 89:78 (17:22, 25:17, 28:20, 19:19).

Die Bayern-Starting-5: Gavel, Schaffartzik, Benzing, Savanovic, Bryant.

Die erste Halbzeit: War im ersten Viertel noch ganz nach dem Geschmack von Bayern-Trainer Svetislav Pesic. München führte nach den ersten zehn Minuten, Nihad Djedovic (FCB-Top-Scorer mit 18 Punkten) brachte viel Schwung von der Bank. Nur die frühen Foulprobleme von Center John Bryant machten Sorgen (siehe auch „Die Foulprobleme des Spiels“). Im zweiten Drittel drehte dann der polnische Meister auf. Dass Zgorzelec zur Pause trotz einer Zweier-Quote von 72 Prozent nur mit drei Punkten führte, war die beste Nachricht aus Bayern-Sicht.

Die zweite Halbzeit: Hatte Turow Zgorzelec fest in der Hand. Immer wenn die Bayern auf den Ausgleich drängten, konterten die Polen. Schon vor Beginn des Schlussviertels war der Bayern-Rückstand zweistellig (59:70). „Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden, besonders in der Verteidigung. Und ohne Defense klappt es auch nicht in der Offensive“, sagte Svetislav Pesic nach dem Spiel. Power Forward Dusko Savanovic ergänzte: „Wir haben leider nicht annähernd unser Niveau erreicht, das ist enttäuschend.“

Die Statistik des Spiels: 41:24 Rebounds. Zgorzelec watschte die Bayern an den Brettern richtig ab. Dabei sind Rebounds eine Kategorie, die das Pesic-Team in der Regel dominiert. „Turow war frisch, motiviert, hat intensiv und physisch gespielt, besonders beim Offensiv-Rebound“, sagte Pesic. Der polnische Meister holte sich durch gekrallte Abpraller zehn Zusatzpositionen. Ein Vorteil, der auf europäischem Top-Niveau nicht auszugleichen ist.

Die Foulprobleme des Spiels: Hatte FCB-Center John Bryant. Schon im ersten Viertel holte sich der US-Amerikaner zwei Fouls ab. Pesic nahm ihn vom Feld. Im zweiten Viertel folgte das Drittel Foul. Wieder musste Pesic reagieren. Bryants Foulprobleme sind nicht neu – und Gift für die Bayern. Mit Bryant fällt nicht nur die wichtigste Scoring-Option im Post weg, der 2,11-Meter-Bulle ist auch der beste Rebounder der Bayern. In knapp 20 Minuten holte Bryant zehn Abpraller – fast die Hälfte aller Münchner Rebounds.

Die Lektion des Spiels: „No rebounds, no rings“, hat NBA-Trainer-Legende Pat Riley einmal gesagt. Bayern München hatte sich im Vorfeld intensiv auf Turows Fast-Break-Stärke vorbereitet. Allerdings wird jeder Abwehrplan über den Haufen geworfen, wenn die Abpraller beim Gegner landen. Münchens Pläne für die nächste Euroleague-Runde haben durch die Niederlage einen Dämpfer erhalten. Frei nach Riley gilt für die Bayern: „No rebounds, no Euroleague-Top-16.“

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