Studenten entwickeln Smartphone-App zur Steigerung des Wohlbefindens
Smartphone gegen Stress
Das Start-Up Unternehmen SOMA Analytics entwickelt eine wissenschaftlich fundierte Smartphone-App als Frühwarn- und Präventionssystem für erhöhte Stressbelastung.
Eine Smartphone-App, die dir rechtzeitig anzeigt, wenn du zu wenig schläfst, deinen Körper zu sehr belastest oder einfach mal wieder mehr Sport treiben solltest. Das Start-Up Unternehmen SOMA Analytics entwickelt eine wissenschaftlich fundierte Smartphone-App als Frühwarn- und Präventionssystem für erhöhte Stressbelastung.
„Die Idee entstand vor einem Jahr, weil es im persönlichen Umfeld eines unserer Gründer einen Fall von einer schweren Depression gab“, erklärt Fabian Alt, Physikstudent an der TU München. Zusammen mit vier weiteren Studenten der TU und LMU sowie mit Professoren arbeitet er schon seit einem Jahr an einer App, die psychische Beschwerden frühzeitig erkennen und vermeiden soll. Sie soll dem Nutzer helfen, sein Stresslevel zu überwachen und Bescheid geben, wenn der Nutzer Signale aufzeigt, die auf Burn-Out oder Depression hinweisen.
Wie funktioniert das Ganze?
Das Handy ermittelt über biometrische Messungen verschiedene Reaktionen des Körpers, die auf Stress hinweisen, wie zum Beispiel eine Veränderung der Schlafphasen oder der Sprache. Diese Messungen erfolgen nebenbei mit den internen Sensoren des Smartphones – ohne Zeitverlust für den Benutzer, der nahezu keinen Mehraufwand durch Eingaben leisten muss. Als Ausgabe erhält der Nutzer durch die App eine Aussage über sein individuelles Stressniveau, das er mithilfe von präventiven Maßnahmen reduzieren kann. „Schlafe mehr und ernähre dich gesünder“, könnte eine Anweisung der Smartphone-App lauten.
Die App kann eine Therapie unterstützen
Damit soll kein Psychotherapeut ersetzt und auch keine Diagnose gestellt werden. Die App kann sowohl zur Unterstützung einer Therapie als auch zur Überwachung des eigenen Gemütszustandes eingesetzt werden. Aber kann man damit Depressionen oder Burn-Out vorbeugen? Die Psychotherapeutin Gabi Ingrassia aus München zweifelt noch daran, dass aus dieser App wirklich ein weitgehender Nutzen gezogen werden kann. Insgesamt ist sie von der App jedoch positiv gestimmt. „Die wenigsten Menschen haben wirklich ein gutes Bewusstsein, in welcher körperlichen Befassung sie sich befinden. Insofern kann das eine sehr gute Sache sein, auch zwischendrin innezuhalten und zu überprüfen, wie es mir und meinem Körper geht.“
Auf die Smartphone-App ist die Therapeutin schon gespannt. In etwa zwei Wochen soll eine Testversion vorerst kostenlos online gestellt werden.
Text: Magdalena Hofbauer
„Die Idee entstand vor einem Jahr, weil es im persönlichen Umfeld eines unserer Gründer einen Fall von einer schweren Depression gab“, erklärt Fabian Alt, Physikstudent an der TU München. Zusammen mit vier weiteren Studenten der TU und LMU sowie mit Professoren arbeitet er schon seit einem Jahr an einer App, die psychische Beschwerden frühzeitig erkennen und vermeiden soll. Sie soll dem Nutzer helfen, sein Stresslevel zu überwachen und Bescheid geben, wenn der Nutzer Signale aufzeigt, die auf Burn-Out oder Depression hinweisen.
Wie funktioniert das Ganze?
Das Handy ermittelt über biometrische Messungen verschiedene Reaktionen des Körpers, die auf Stress hinweisen, wie zum Beispiel eine Veränderung der Schlafphasen oder der Sprache. Diese Messungen erfolgen nebenbei mit den internen Sensoren des Smartphones – ohne Zeitverlust für den Benutzer, der nahezu keinen Mehraufwand durch Eingaben leisten muss. Als Ausgabe erhält der Nutzer durch die App eine Aussage über sein individuelles Stressniveau, das er mithilfe von präventiven Maßnahmen reduzieren kann. „Schlafe mehr und ernähre dich gesünder“, könnte eine Anweisung der Smartphone-App lauten.
Die App kann eine Therapie unterstützen
Damit soll kein Psychotherapeut ersetzt und auch keine Diagnose gestellt werden. Die App kann sowohl zur Unterstützung einer Therapie als auch zur Überwachung des eigenen Gemütszustandes eingesetzt werden. Aber kann man damit Depressionen oder Burn-Out vorbeugen? Die Psychotherapeutin Gabi Ingrassia aus München zweifelt noch daran, dass aus dieser App wirklich ein weitgehender Nutzen gezogen werden kann. Insgesamt ist sie von der App jedoch positiv gestimmt. „Die wenigsten Menschen haben wirklich ein gutes Bewusstsein, in welcher körperlichen Befassung sie sich befinden. Insofern kann das eine sehr gute Sache sein, auch zwischendrin innezuhalten und zu überprüfen, wie es mir und meinem Körper geht.“
Auf die Smartphone-App ist die Therapeutin schon gespannt. In etwa zwei Wochen soll eine Testversion vorerst kostenlos online gestellt werden.
Text: Magdalena Hofbauer