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Die TU München soll mit einer neuen Forschungsinitiative zu Batteriespeichern Probleme der Energiewende lösen.

TUM baut Batterien

Autor(en): Fabienne Kürbel am Sonntag, 3. Februar 2013
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Quelle: Die Anlage wickelt Elektroden zu Stapeln aufgewickelt - sie werden zum Herzstück der Batterien. Foto: A. Heddergott / TUM

Batteriespeicher für die Energiewende

Die TU München will mit neuen Batteriespeicher-Systemen einen großen Schritt in Richtung Energiewende machen. Die TU München will mit neuen Batteriespeicher-Systemen einen großen Schritt in Richtung Energiewende machen.

Der Atomkraft-Ausstieg in Deutschland ist seit 2011 beschlossene Sache, die Umsetzung der Energiewende bleibt weiterhin mit Problemen behaftet. Die Energiegewinnung aus Wind oder Sonne wird zwar stark gefördert, wie die Energie gespeichert werden soll, ist dabei noch nicht geklärt. Eine Antwort darauf soll die TU München liefern. Sie erhält in den nächsten Jahren rund 30 Millionen Euro, um nach neuen Energiespeicher-Systemen zu suchen.

Dezentrale stationäre Batteriespeicher

Die Lösung für das Speicherproblem sollen dezentrale stationäre Batteriespeicher darstellen. Unter diesem etwas sperrigen Namen startet der Freistaat Bayern zusammen mit der TU München ein Projekt, das bis 2016 die Energie aus Wind oder Solarenergie auf Druckknopf abrufbar machen soll, wie Professor Thomas Hoffmann, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer an der TU München, erklärt.

Die TU München setzt auf ihre Studenten

Die Energieversorgung aus Wind- oder Solarkraftanlagen schwankt momentan noch sehr stark, abhängig von äußeren Einflüssen wie den Wetterverhältnissen. Moderne Batteriespeicher sollen die Energie aus Produktionsspitzen für die Zeit speichern, in der die Anlagen nur wenig Energie fördern, also für windstille Tage oder die Abende und Nächte. Der Projektleiter Prof. Andreas Jossen weist allerdings darauf hin, dass die TU München am Ende des Projekts kein fertiges Produkt auf den Markt bringen wird. Die Hauptaufgabe der Hochschule liege vielmehr darin, neue Methoden und Grundlagen zu entwickeln, mit denen die Industrie die Speicher dann produzieren könne. Im Zuge des Projektes wird die TU neue Vorlesungen für Bachelor- und Masterstudenten und auch entsprechende Doktoranden-Stellen einrichten.

Das Aus für Kernenergie in Bayern bis 2022

Bayern hat in Sachen Energiewende noch einiges zu tun. 2010 stammte noch etwa die Hälfte des erzeugten Stroms aus Kernenergie, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Aber gerade die Solarenergie in Bayern boomt und macht den Strom teuer. Trotzdem soll der Ausbau der sog. eneuerbaren Energien vorangetrieben werden, wie der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil betont: "Das bayerische Konzept sieht vor, dass der Freistaat bis 2022 ohne Kernkraft auskommt und dass wir unsere Energieversorgung von Grund auf für die Zukunft fit machen. Wir brauchen insbesondere den Einsatz von Speichertechnologien. In dem Bereich besteht erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf." Diese Forschungs- und Entwicklungsarbeit soll nun also die TU München zu einem guten Teil übernehmen. Laut Professor Thomas Hoffmann wird damit die richtige Stelle beauftragt, schließlich hätten in der Vergangenheit oft die jungen, kreativen Geister entscheidend zu technologischen Innovationen beigetragen.
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